Donnerstag, 14.07.2011
Matthias Warnig für Aufsichtsrat von Rosneft nominiertMoskau. Der Geschäftsführer der Ostseepipeline-Betreibergesellschaft Nord Stream Matthias Warnig steht auf der Kandidatenliste für den Aufsichtsrat des staatlichen Ölkonzerns Rosneft. Dem ehemaligen Dresdner Bank Manager werden gute Beziehungen zu Premier Putin nachgesagt.
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Warnig soll zwischen 1974 und 1990 für die Stasi gearbeitet haben. In den 90er Jahren baute er in St. Petersburg das Russland-Geschäft für die Dresdner Bank auf. Daher sollen auch seine guten Kontakte zu Putin stammen.
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2006 schied Warnig bei der Dresdner Bank aus, um sich beim zunächst deutsch-russischen Projekt einer Ostseepipeline zu engagieren. Er ist seitdem Geschäftsführer der Pipelinegesellschaft Nord Stream, dessen Aufsichtsratschef Ex-Kanzler Gerhard Schröder ist.
Das Pipelinekonsortium wird vom russischen staatlichen Erdgaskonzern Gazprom geführt (51 Prozent). Weitere Anteilshaber sind Wintershall, E.on Ruhrgas (je 20 Prozent) und die niederländische Gasunie (neun Prozent). Weitere Partner, u.a. aus Frankreich, sollen dazustoßen.
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Mehrfach wurde Warnig für den Aufsichtsrat von Gazprom nominiert. Der Deutsche scheiterte aber stets mit seiner Kandidatur. Nun steht er auf der Kandidatenliste des zweitgrößten staatlichen Rohstoffkonzern Rosneft.
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Die außerordentliche Aktionärsversammlung von Rosneft zur Wahl des Gremiums ist auf den 13. September gelegt worden. Auf der Kandidatenliste stehen alle bisherigen Mitglieder des Aufsichtsrats, ausgenommen den Leiter des russischen Vermögensamtes Juri Petrow.
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