Dienstag, 20.11.2012
Science-Fiction-Autor Boris Strugazki gestorbenSt. Petersburg. Der Science-Fiction-Schriftsteller Boris Strugazki ist gestern mit 79 Jahren gestorben. Der Tod des Erfolgsautors sei ein unersetzlicher Verlust für die Literatur, sagte Russlands Regierungschef Dmitri Medwedew.
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Der 1933 geborene Strugazki und sein Bruder Arkadi (1925-1991) gelten mit Büchern wie den auch auf Deutsch erschienenen «Es ist nicht leicht, ein Gott zu sein» (1964) und «Picknick am Wegesrand» (1972) als bedeutendste sowjetische Science-Fiction-Autoren. Ihre Werke erreichten eine Gesamtauflage von über 50 Millionen Exemplaren.
Ihre Bücher wurden von der Intelligenz der 1960er und 70er Jahre in Zitate zerlegt, wie sonst nur die Werke Brodskis und Wysozkis, schreibt heute die Zeitung Kommersant über das Werk der beiden Brüder Strugazki. Die Strugazkis schrieben auch das Drehbuch zu dem Endzeit-Klassiker Stalker, der 1979 von Andrei Tarkowski verfilmt wurde.
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Nach dem Tod seines Bruders und damit in der nachsowjetischen Zeit publizierte der studierte Astronom Strugazki nur noch zwei Romane.
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Mit kritischen Äußerungen zur politischen Situation trat der in St. Petersburg lebende Schriftsteller aber auch in letzter Zeit noch an die Öffentlichkeit: 2010 bezeichnete er Putins Politik Rückkehr in den Sowjetmief und autoritär.
(mit Material von dpa)
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