Russland morgen: Sorge um Iran, Jablokos Start zur Duma
Moskau. Im Zeichen zunehmender Spannung und Sorge um den Iran findet treffen sich am Dienstag in Moskau der französische Außenminister Kouchner und sein russischer Amtskollege Lawrow. Die Regierungsneubildung geht weiter und der Oppositionspolitiker Grigori Jawlinski stellt die Wahlliste der sozialiberalen Partei Jabloko vor.
Kouchner hatte vor seiner Abreise in Richtung Moskau gewarnt, man solle sich in der Irankrise auf das Schlimmste einstellen, nämlich auf einen Krieg. Russlands Iranpolitik war in der Vergangenheit vor allem darauf gerichtet, dem Iran zwar die friedliche Nutzung der Atomenergie zu ermöglichen, aber eine iranische Atombombe zu verhindern.
Jetzt haben sich auch Moskau und Teheran zerstritten
Im September sollte eigentlich der von Russland gebaute Reaktor von Busher in Betrieb genommen werden. Russland stoppte aber am Montag die Lieferung von Brennelementen in den Iran.
Der russische Außenminister Sergej Lawrow und der Atomminister Sergej Kirijenko gehören jedenfalls zu den Ministern, die sich ihres Platzes im neuen Kabinett sicher sein können.
Nicht sicher sein kann sich die Partei Jabloko, die Sieben-Prozent-Hürde bei den Duma-Wahlen im Dezember zu überspringen. Aber die Partei hat unter dem ewigen Oppositionellen Grigori Jawlinski auf jeden Fall gute Chancen, da sie in den vergangenen vier Jahren außerhalb der Duma gewachsen ist.
Grigori Jawlinski präsentiert auf einer Pressekonferenz am Vormittag Wahlprogramm und Spitzenkandidaten.
Herbst ist Erntezeit in Russland. Der junge Mann scheut kein Risiko, um an die süßesten Äpfel zu kommen. Soviel sei verraten: Er kehrte heil zur Erde zurück. (Foto: Ballin/.rufo)
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