Mittwoch, 01.06.2011
Russland-EU: bald werden Fünfjahresvisa möglichMoskau. Ein, zwei, drei Jahre könnte es noch dauern, bis Russen langfristige Visa für die Schengen-Staaten bekommen. Polen will sich seinerseits bei seinem EU-Vorsitz für den kleinen Grenzverkehr mit Kaliningrad einsetzen.
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Wir haben uns prinzipiell darauf geeinigt, uns in Richtung Fünfjahresvisa zu bewegen, erklärte Wladimir Woronkow, Direktor der Abteilung des russischen Außenministeriums für die allgemeineuropäische Zusammenarbeit, am Mittwoch vor Journalisten in Moskau.
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Der Annäherungsprozess mit der EU in den Visafragen laufe intensiv und würde nicht so viel Zeit in Anspruch nehmen, so Woronkow: Wie lange? Ich denke, ein, zwei, drei Jahre.
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Am Mittwoch wurde bekannt, dass Russen bis November visafrei nach Albanien reisen dürfen; bis September wollen die USA und Russland eine Vereinbarung über die Bereitstellung von Dreijahres-Mehrfachvisa unterzeichnen.
Ebenfalls am Mittwoch erklärte der Marschall des polnischen Senats Bogdan Borusewicz in einem Gespräch mit dem Vizesprecher des russischen Föderationsrats Alexander Torschin, Polen werde sich für die Einrichtung des visafreien Grenzverkehrs mit dem Kaliningrader Gebiet stark machen.
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Polen übernimmt am 1. Juli für ein halbes Jahr den EU-Vorsitz. Wir sind ernsthaft darauf aus, den Bewohnern des Gebiets Kaliningrad die Möglichkeit zu geben, unsere Grenze frei zu überqueren, so Borusewicz. Zugleich räumt er ein, dass die EU die Oberhoheit in diesen Fragen besitzt.
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