Dienstag, 19.04.2011
Russland droht Niederlage in der Schlacht um BorodinoMoskau. Die Administration des Moskauer Gebiets schlägt Alarm: Private Investoren haben Grundstücke in der Nähe des berühmten Schlachtfelds Borodino aufgekauft und wollen Villensiedlungen dort errichten. Es droht der Ausverkauf des historischen Erbes.
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Der Kreml müsse eine Lösung finden, wie dieses Land den privaten Investoren wieder abgekauft werden könne, um einen Häuserbau auf dem historischen Schlachtfeld zu verhindern, forderte der stellvertretende Leiter der Moskauer Gebietsregierung Viktor Jegerew.
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"Die beste Möglichkeit, das bekannte Schlachtfeld zu erhalten, ist es, das Land - etwa 1.200 Hektar - zu kaufen. Das muss die föderale Regierung machen. Wenn die Frage nicht entschieden wird, dann wird sich der Bau dort so fortsetzen, wie er begonnen wurde. Es ist nötig, den Schutz dieses Territoriums gesetzlich zu bestätigen, und Nutzungsbedingungen für das Land festzuschreiben", erklärte er.
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Die Schlacht von Borodino besitzt eine gewaltige Bedeutung im kollektiven Bewusstsein der Russen. Sie gilt als Wendepunkt im Kampf gegen Napoleon. Bis zu 80.000 Menschen sollen 1812 auf dem Schlachtfeld gefallen sein.
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Zwar konnte der französische Herrscher nach dieser Schlacht weiter vorrücken und Moskau einnehmen, doch Napoleon werden die Worte zugeschrieben: "Noch so ein Sieg wie in Borodino und ich werde keine Armee mehr haben".
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Noch heute wird die Schlacht am ersten Septemberwochenende von Historienvereinen in originalgetreuen Kostümen nachgestellt. Jahr für Jahr finden sich bei dem Ereignis zehntausende Zuschauer ein.
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