Freitag, 04.03.2011
Russisches Gas nach Europa: Polen zieht vor Gericht?Warschau. Der polnische Gaskonzern PGNiG droht Gazprom mit einem Gerichtsverfahren, sollte Russland die Lieferpreise nicht um zehn Prozent senken. Auch Litauen ist unzufrieden und hat sich bereit in Brüssel beschwert.
|
|
Zwar haben Russland und Polen erst im November 2010 einen bis 2022 laufenden Vertrag abgeschlossen, aber Polen verlangt einen Preisnachlass, den Russland ihm nicht gewähren will. Die Liefermengen sollen diesem Vertrag entsprechend auf jährlich zwei Milliarden Kubikmeter erhöht werden.
|
Wie The Warsaw Business Journal schreibt, fühlt sich PGNiG benachteiligt: Als viertgrößter Abnehmer von russischem Gas in Europa, muss Polen unter ungünstigen Bedingungen mit Gazprom zusammenarbeiten, heißt es dort.
Laut Gazeta.ru fühlt sich auch Litauen diskriminiert. Während Lettland und Estland Rabatt bekommen, müsse Litauen 340 Dollar je 1.000 Kubikmeter zahlen, und das obwohl es Russland mehr Gas abkauft als die beiden baltischen Nachbarländer zusammen.
|
Litauen fordert Gazprom über eine Eingabe bei der EU-Kommission zu einer durchsichtigen und nicht diskriminierenden Politik bei den Gaslieferungen auf.
|
|
|
Leser-Kommentare zu diesem Artikel (und Kommentare zu Kommentaren): ↓
Schreiben Sie Ihren eigenen Kommentar, nachdem Sie sich hier unten für Kommentare neu registriert haben. Beachten Sie unbedingt die
>>> Regeln für Leserkommentare. Sie können hier oder auch im Forum (
www.forum.aktuell.ru) mitdiskutieren.
Bisher gibt es zu diesem Artikel noch keine Leserkommentare
Überblick aller Leserkommentare zu allen Artikeln >>>