Freitag, 20.07.2012
Russischer Fernost-Gouverneur schwimmt nach ChinaBlagoweschtschensk. Eine sportliche, aber sonst eher ungewöhnliche Fortbewegungsart hat der Gouverneur des russischen Amur-Gebietes für eine Stippvisite im benachbarten China gewählt: Er schwamm durch den Grenzfluss Amur.
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Wie einst Mao den mächtigen Jangtse - so hat auch Oleg Koschemjako, der Verwaltungs-Chef des fernöstlichen Amur-Gebietes jetzt den großen Strom seiner Provinz bezwungen: Der Gouverneur nahm mit 80 anderen Sportlern darunter auch der Sportminister der Region an einem Massen-Schwimmen durch den Amur teil.
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Ganz im Geiste des Großen Vorsitzenden des Nachbarlandes wollte Koschemjako damit wohl nicht nur für einen sportlichen Lebensstil werben, sondern wohl auch seine eigene Fitness unter Beweis stellen: Er gehört zu jenen vier Regional-Chefs, die sich am 14. Oktober als erste Gouverneure nach der Ernennungs-Reform in Wahlen dem Volk zu stellen haben.
1.300 Meter lang war die Strecke von Blagoweschtschensk durch den Fluß hinüber in die chinesische Grenzstadt Hai-he. Von dort kamen ihrerseits 120 Schwimmer zwischen 12 und 73 Jahren zu einem Gegenbesuch in Badehose nach Blagoweschtschensk herüber. Die Veranstaltung trug den klassisch-völkerverständigenden Namen Druschba (Freundschaft).
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Es war nicht einfach, aber alles in allem gute Laune und Adrenalin. Die starke Strömung hat uns etwas über das vorgesehene Ziel hinaus getrieben, aber alle sind angekommen, berichtete Koschemjako von seinem gestrigen Grenzübertritt (oder muss es Grenzüberschwamm heißen?) ganz ohne technische Hilfsmittel.
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Zwischen Blagoweschtschensk und Hai-he gibt es keine Brücke, was aber den intensiven Handel und kleinen Grenzverkehr über den mächtigen Fernost-Strom nicht schmälert.
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