Dienstag, 15.09.2009
Russische Grenzer bewachen jetzt die Küste AbchasiensMoskau/Suchumi. Der russische Grenzschutz hat die Bewachung der abchasischen Grenzen zu Lande und zu Wasser übernommen und will in Zukunft georgische Schiffe aufbringen, die sich vor der Küste blicken lassen.
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Die Bewachung der Grenzen des international nur von Russland, Nicaragua und Venezuela anerkannten Kleinstaates geschieht aufgrund eines russisch-abchasischen Vertrages vom April. Dazu hat Russland 1.000 Mann in Abchasien stationiert.
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Insgesamt handelt es sich um 215 Kilometer Seegrenze, 39 Kilometer Flussläufe und 98 Kilometer Landgrenze.
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Laut Viktor Trufanow, dem Kommandeur der Küstenwache der dem Inlandsgeheimdienst FSB unterstellten Grenztruppen, soll ein Küstenwach-Posten mit mehreren neuen Booten in der Hafenstadt Otschamtschira eingerichtet werden. Grenzverletzer würden entsprechend der Gesetze festgenommen und die entsprechenden Maßnahmen eingeleitet.
Abchasiens Präsident Sergej Bagapsch hatte vor einiger Zeit angekündigt, dass Abchasiens Streitkräfte in Zukunft ohne russische Hilfe georgische Schiffe versenken würden, wenn sich diese vor Abchasien blicken lassen.
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Unklar ist bislang, welche Meeresbereiche Abchasien als seine Territorialgewässer beansprucht. Georgien und die Mehrheit der internationalen Gemeinschaft sehen den Küstenabschnitt vor Abchasien weiterhin als georgische Hoheitszone.
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Die georgische Küstenwache hatte in den vergangenen Monaten immer wieder einmal Schiffe aufgebracht, die Abchasien anlaufen wollten. Georgien betrachtet dies als ein illegales Eindringen in sein Territorium.
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