Dienstag, 17.11.2009
Russisch-orthodoxe Kirche behält Beziehungen zur EKDMoskau. Die russisch-orthodoxe Kirche (ROK) will nach der Wahl von Bischöfin Margot Käßmann zur EKD-Ratsvorsitzenden ihre Kontakte zur Evangelischen Kirche in Deutschland doch nicht abbrechen. Allerdings sei ein Neustart der Beziehungen nötig, sagte ein ROK-Sprecher heute.
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Damit mäßigt das Moskauer Patriarchat nach einem Brief Käßmanns den Ton in der Auseinandersetzung wieder deutlich. Nach der Wahl Käßmanns hatte Kirchensprecher Erzbischof Illarion zunächst mit einem Abbruch der Beziehungen zwischen der russisch-orthodoxen und der protestantischen Kirche in Deutschland gedroht.
Käßmann hatte daraufhin einen Brief an Patriarch Kyrill I. geschrieben und daran erinnert, dass die gegensätzlichen Auffassungen über die Stellung der Frau in der Kirche bisher kein Hindernis für den Dialog gewesen seien. Die Evangelische Kirche Deutschlands hofft auf eine Fortsetzung des theologischen Dialogs, hieß es in dem Brief.
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Uns beunruhigen die liberalen Prozesse, die in den westlichen Kirchen passieren. Die Wahl Käßmanns zur Kirchenvorsitzenden ist für uns eine Herausforderung, so der stellvertretende Leiter des kirchlichen Außenamts Filip Rjabych heute gegenüber RIA-Novosti.
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Dennoch habe das Moskauer Patriarchat nicht die Absicht, sich zu isolieren und den Kontakt abzubrechen, fügte er hinzu. Die Beziehungen müssten aber neu gestaltet werden, forderte der Geistliche.
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