Moskau. Russland kürzt die Gastarbeiterquoten um die Hälfte. Die Arbeitslosigkeit in Russland erreichte im Oktober bereits 4,6 Millionen. Die Lage könne sich in nächster Zeit verschärfen, erklärt Premier Putin und verspricht Hilfe für den Mittelstand. Allerdings ist von bisher 110 Milliarden Euro für den Bankensektor beim Mittelstand wenig angekommen.
Auf einer Tagung des Ministerrates der Eurasischen Wirtschaftszone, der neben Russland vor allem die mittelasiatischen Republiken angehören, bat Wladimir Putin um Verständnis für die Kürzung der Gastarbeiterquoten.
Nach den Zahlenangaben Putins hat die Arbeitslosigkeit im Laufe des Oktobers bereits von 4,01 auf 4,6 Millionen zugenommen. Eine Welle von Entlassungen und Kurzarbeit in russischen Betrieben setze allerdings erst im November/Dezember ein.
Besonders betroffen ist der Baubereich, in dem vor allem Wanderarbeiter aus Mittelasien beschäftigt wurden. Der Bauboom hatte einige hunderttausend legale und illegale Arbeitsimmigranten nach Moskau gebracht, die jetzt überwiegend arbeitlos sind.
Die russische Regierung, erklärte Putin, setze in der Krise vor allem auf Unterstützung des Mittelstandes.
In den Bankbereich wurden nach Putins Angaben aus der Staatskasse bereits 4.000 Milliarden Rubel (umgerechnet etwa 110 Mrd Euro) gepumpt. Bereitgestellt worden seien 9.000 Milliarden Rubel.
Es sei so gelungen, sagte Putin, eine drohende Krise des Banksystems in Russland abzuwenden.
Der größte Teil dieser Gelder sei für die Sanierung der Bank- und Konzernbilanzen und zur Bedienung von Auslandsschulden eingesetzt worden, hatten Wirtschaftsfachleute kritisiert.
Zur gleichen Zeit fordern Moskauer Banken von kleinen und mittleren Unternehmen bei Neuerteilung von Krediten Jahreszinsen von 70 Prozent.
Der beste Platz zum Kaffeetrinken, während draussen ein paar Hundert Unzufriedene demonstrieren, ist für viele unter der Kuppel des Kaufhauses GUM. Noch reicht das Geld ... (Foto: Mrozek/.rufo)
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