Montag, 05.01.2009
Psychiater zu Neujahrs-Ferien: Faulenzen ist gefährlichMoskau. Zehn Tage Zwangsferien sind schön und gut aber wenn man nichts mit sich anzufangen weiß, wird es gefährlich. Eine führende russische Psychiaterin empfiehlt den Russen deshalb zur Halbzeit, die Feiertags-Lethargie zu überwinden.
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Es ist sehr wichtig, dass sich die Menschen konkrete Aufgaben stellen. Denn wenn fast zwei Wochen sinnlos verstreichen, bleibt nichts außer Niedergeschlagenheit, Traurigkeit und Müdigkeit, so Tatjana Dmitrijewa, die Leiterin des renommierten Moskauer Serbski-Psychiatrie-Institutes.
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Während der Feiertage sollte man nicht übermäßig essen und auch nicht zu viel schlafen, rät sie. Denn sonst käme der Biorythmus durcheinander und Probleme mit dem Schlaf, den Gelenken und Kopfscherzen seien die Folge.
Das üppige Essen und der reichliche Alkohol seien zudem eine Herausforderung für die Leber, weshalb der ganze Körper in diesen Tagen eine Härteprüfung durchmache. Oft genug brächen dann schlummernde Krankheiten aus.
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Das beste Geschenk, dass man sich selbst zu Neujahr machen könne, sei deshalb die Erledigung all jener Dinge, die man das ganze Jahr über aufgeschoben habe, so Dmitrijewa. An Aufgaben mangele es ja meist nicht und wenn es das Umtopfen der Pflanzen auf dem Fensterbrett sei. Die beste Erholung sei bekanntlich die Abwechslung, sagte sie.
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Wer allerdings vom üblichen Alltag völlig erschlagen und übermüdet sei, der dürfe sich durchaus eine kleine Pause mit Nichtstun gönnen. Aber nicht mehr als zwei, drei Tage, rät die Psychiaterin.
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