Dienstag, 11.10.2011
Patriarch Kyrill fühlt sich einsam und vergisst WitzeChisinau. Er habe keine Freunde, hat Patriarch Kyrill in einem Interview in Chisinau bekannt. Alle seine Kraft gehe dafür drauf, Hirte für alle zu sein. Immerhin hält sich Kyrill Humor zugute, wenn er sich auch keine Witze merken kann.
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"Einsamkeit ist das, was mich tatsächlich bis zum Ende meiner Tage umgeben wird, sie hat auch alle meine Vorgänger begleitet", sagte Kyrill I. im TV-Interview. Ein Patriarch könne keine Freunde haben, erläuterte er. Freundschaft "ist praktisch unmöglich, weil alle Kräfte des Patriarchen sich darin erschöpfen, Hirte für alle zu sein", sagte er.
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Daneben klagte der Moskauer Patriarch in Moldawien noch über mangelnde Freizeit. Wenn er keine Treffen habe, müsse er über Dokumenten sitzen, sagte er, gab sich dafür aber teils selbst die Schuld: Vielleicht könne er seine Zeit nicht richtig einteilen, erklärte er.
Fehlenden Humor hält Kyrill für "eine gefährliche Sache" Humor helfe nicht nur, sich emotional neu aufzuladen, sondern auch bei der Entschärfung kritischer Situationen.
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In Moldawien hat das Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche gerade eine solche Situation erlebt. Wegen Protesten von Anhängern der rumänisch-orthodoxen Kirche musste Kyrill eine Reihe geplanter Veranstaltungen absagen.
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Die Mehrheit der Moldawier zählt sich zur russisch-orthodoxen Kirche. Seit 1992 gibt es aber auch einen Metropolit von Bessarabien im Land, der sich der rumänisch-orthodoxen Kirche unterordnet.
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