Donnerstag, 15.05.2008
Lawrow: Auch China und Indien wollen Kosovo-GesprächeMoskau. China und Indien unterstützen das russische Anliegen, die Gespräche zwischen Belgrad und Prischtina über die Unabhängigkeit des Kosovo wiederzubeleben. Das teilte der russische Außenminister Sergej Lawrow kurz vor dem Treffen mit seinen Kollegen aus Brasilien, Russland, Indien und China in Jekaterinburg mit.
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Lawrow selbst hatte in den vergangenen Tagen gegenüber russischen Medien erklärt, dass die Unabhängigkeit des Kosovo einseitig aufgekündigt worden sei. Das aber widerspreche dem internationalen Recht. Die letzten Wahlen in Serbien hätten zudem gezeigt, dass sich eine demokratische Kultur entwickle für den russischen Außenminister offenbar ein Argument gegen die Loslösung des Kosovo.
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Die Unabhängigkeit Kosovo war von den USA und der Mehrheit der EU-Staaten unterstützt worden. Anerkannt wurde die einseitig erklärte Unabhängigkeit bis heute von 40 Staaten unter anderem von den USA, Großbritannien, Frankreich und Deutschland.
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Russland stand während des Konflikts um die Unabhängigkeit des Kosovo von Serbien auf der Seite Belgrads und unterstützt auch weiterhin die Position der serbischen Regierung.
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Beim Treffen der Außenminister der so genannten BRIC-Staaten, das morgen in Jekaterinburg beginnt, stehen außerdem wirtschafts- und sicherheitspolitische Fragen auf der Tagesordnung.
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