Sonntag, 27.07.2008
Gottesdienst zur 1020. Taufe Russlands in KiewKiew. Die Patriarchen Alexi II. und Bartholomäus I. haben in Kiew einen Festgottesdienst abgehalten. Gläubige beschweren sich, die Miliz hätte ihnen den Zugang zum Platz auf dem Wladimir-Hügel verweigert.
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Die Festliturgie anlässlich des 1020. Jahrestages der Annahme des Christentums durch den Kiewer Großfürsten Wladimir hielten der Patriarch der Russisch-orthodoxen Kirche Alexi II. und der Patriarch von Konstantinopel Bartholomäus I.
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Auf dem Platz vor dem Denkmal für Wladimir, den Täufer Russlands, hatten sich mehrere Tausend Menschen versammelt. Anwesend war auch Viktor Juschtschenko, der ukrainische Präsident. Demonstrativ küsste er Bartholomäus ganz nach orthodoxem Brauch drei Mal auf die Wange, während er Alexi nur kurz mit einem Händedruck bedachte.
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Bekanntlich strebt die ukrainische Führung nach der Unabhängigkeit der ukrainischen orthodoxen Kirche vom Moskauer Patriarchat. Bartholomäus hatte am Vortag in einem offenen Brief jedoch erklärt, er habe nur wenig Verlangen, die Tätigkeit der Kirche von Konstantinopel auf die Ukraine auszuweiten und die Hauptsache in dieser Frage ist die Erhaltung der Einheit der orthodoxen Kirche.
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Derweil beschwerten sich viele Anhänger von Alexi II., die Kiewer Miliz hätte sie am Betreten des Gottesdienstplatzes gehindert, was eindeutig politisch motiviert gewesen sei. Viele hätten sich auf schwierigen Wegen von der anderen Seite des Hügels durchschummeln müssen.
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Vonseiten der Miliz verlautete jedoch, auf dem Platz sei es bereits so voll gewesen, dass es andernfalls zu einem gefährlichen Gedränge gekommen sei. Reporter verschiedener Medien berichten dagegen, während des Gottesdienstes sei es nicht sonderlich voll und eng gewesen.
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