Donnerstag, 08.10.2009
Glühbirnen sollen 2014 aus dem Verkehr gezogen werdenMoskau. Die russische Regierung plant nach EU-Vorbild, den Verkauf der energiefressenden herkömmlichen Glühbirnen zu verbieten. Ab Jahresbeginn 2013 sollen Glühlampen über 75 Watt und ein Jahr später alle Glühbirnen aus den Geschäften verschwinden.
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Dies erklärte Wirtschaftsministerin Elvira Nabiullina. Vorerst würden die beiden Fristen aber nicht in Gesetzesform gegossen, so Arkadi Dworkowitsch, der Wirtschaftsberater von Präsident Dmitri Medwedew.
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Bisher war in Russland nur die Rede davon gewesen, ab 1. Januar 2011 den Verkauf von Glühbirnen mit 100 Watt und mehr Leistung zu verbieten.
Dieser Schritt wurde in den EU-Staaten schon zum 1. September dieses Jahres umgesetzt. In der EU sollen innerhalb der nächsten drei Jahre faktisch alle Glühbirnen aus dem Verkehr gezogen werden.
Dworkowitsch regte an, dass zum Erwerb der deutlich teureren, aber auch langlebigeren Energiesparbirnen ein System von speziellen Verbraucherkrediten geschaffen werden sollte. Der Verbraucher zahlt dann für die neuen Lampen schrittweise, was bedeutet, dass dies faktisch zu einem Teil seiner Stromrechnung wird.
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Präsident Medwedew hatte angemahnt, dass in Russland ein Einsparungspotential von 40 Prozent bei der Elektroenergie besteht. Die Staatsduma erarbeitet gegenwärtig ein Gesetz zur Energie-Effektivität.
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