Donnerstag, 15.11.2012
Dt.-russ. Gipfel: Kreml kennt antirussische RhetorikMoskau. Morgen treffen sich Putin und Merkel bei den deutsch-russischen Regierungskonsultationen in Moskau. Putin-Sprecher Peskow gibt zu verstehen, dass dem Kreml die antirussische Rhetorik in Deutschland bewusst ist.
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Wir sind hervorragend über die Verschärfung der antirussischen Rhetorik in Deutschland in den letzten Wochen oder gar Monaten unterrichtet, sagte Dmitri Peskow, Wladimir Putins Pressesprecher, am Donnerstag vor Journalisten in Moskau.
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Das betreffe Frau Merkel, Abgeordnete des Bundestages und andere Personen, die fordern, Putin verschiedene Fragen zum Thema Menschenrechte und Demokratie zu stellen, so Peskow.
Sollten solche Fragen am Freitag auftauchen, werde Präsident Putin wie immer ausführlich jene Momente erklären, die unklar sind, und seine eigenen Fragen stellen.
Die russisch-deutschen Beziehungen seien aber ungefährdet, immerhin hätten sie ein Sicherheitskissen über 87 Milliarden Dollar an Handels- und Wirtschaftsumsatz. Bei solch einem festen Fundament könne man beruhigt sein.
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Aber Moskau gefalle es nicht, wenn die Beziehungen im bevorstehenden Wahlkampf in Deutschland ausgenutzt würden. Wir möchten das nicht, denn unsere Beziehungen sind einzigartig, vielseitig und vielversprechend in der Perspektive.
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Uwe Niemeier 15.11.2012 - 15:30
Natürlich weiß man am Donnerstag noch nicht
was am Freitag gesprochen wird. Aber ich hoffe auf die Vernunft. Der Pressesprecher von Putin hat nicht viel gesagt, aber wer es versteht zwischen den Zeilen zu lesen, der hat auch genug verstanden.
Ich hatte heute ein interessantes und informatives Treffen mit einer, wie man so sagt, gut informierten Person. Auch die aktuelle Thematik wurde tangiert. Und ich habe sein Kabinett mit der gesteigerten Hoffnung verlassen, das morgen alles gut wird. Na dann, toi, toi, toi
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