Donnerstag, 31.01.2008
Anwalt: Okruaschwili bekommt Asyl in FrankreichParis. Der vorübergehend in Frankreich inhaftierte ehemalige georgische Verteidigungsminister Irakli Okruaschwili ist gegen Kaution auf freien Fuß gesetzt worden. Seine Anwältin Eka Beselia gab sich zuversichtlich, dass Frankreich ihrem Mandanten in nächster Zukunft politisches Asyl gewähren werde.
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Die Anwälte konnten den Nachweis erbringen, dass sich Okruaschwili der Justiz nicht entziehen wird und sich deshalb auf freiem Fuß bewegen darf bis zur Anhörung über seine mögliche Ausweisung am 27. Februar, sagte Beselia gegenüber russischen Medien. Alle Instanzen seien mittlerweile davon überzeugt worden, dass Okruaschwili Opfer von politischer Verfolgung in seinem Heimatland Georgien sei.
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Okruaschwili hatte im Herbst vergangenen Jahres öffentich schwere Vorwürfe gegen den amtierenden georgischen Präsidenten Michail Saakaschwili geäußert. Der ehemalige Verteilidungsminister lastete seinem Vorgesetzen mehrere schwere Verbrechen an. Daraufhin wurde der heute 34-jährige Okruaschwili in Geogien verhaftet.
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Gegen eine Kaution in Höhe von 4,5 Millionen Euro durfte Okruaschwili das Land verlassen. Am 27. November wurde er in Berlin von Interpol verhaftet, nachdem Georgien die Auslieferung beantragt hatte. Von Berlin wurde Okruaschwili nach Paris ausgeliefert, da der ehemalige georgische Politiker ein französisches Schengen-Visum besaß.
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