Donnerstag, 24.02.2011
15 Jahre ohne Visum: Indien weist russischen Eremit ausNew Delhi. Die indischen Behörden haben heute einen Russen ausgewiesen, der sich dort 15 Jahre lang illegal aufgehalten hatte. Er hatte in dieser Zeit in einer Höhle im Norden des Landes gelebt und meditiert.
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15 Jahre Eremiten-Dasein waren dann aber offenbar genug: Kirill Pomeranzew hatte sich im Januar selbst bei der russischen Botschaft in Delhi gemeldet. Aufgrund der freiwilligen Meldung kam er wegen seines Melderechts-Verstoßes mit einer Geldstrafe und einer kurzen Untersuchungshaft davon, berichteten russische Diplomaten. Wer hingegen von der Polizei als illegaler Indien-Besucher aufgegriffen würde, müsste mit mehreren Monaten bis Jahren Haft rechnen.
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Wie Pomeranzew gegenüber der Agentur Ria-Novosti erklärte, hätte er von Lebensmittelspenden der örtlichen Bevölkerung und im Wald gesammelten Pflanzen gelebt. Seine Zeit hätte er mit Meditation und dem Studium religiöser Literatur verbracht. Hindi zu lesen habe er sich selbst beigebracht.
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Dem Bericht zufolge hatte der russische Eremit zwar allein gelebt, aber dennoch nicht den Kontakt zu seiner Familie verloren. Seine Mutter und sein Bruder hätten ihn einige Male besucht.
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Über seine Zukunft macht sich der Heimkehrer keine Gedanken: Wenn ich nach Russland komme, sehe ich weiter. Ich habe nicht vor, mein Leben neu zu beginnen, ich lebe mein Leben, egal wo es ist, erklärte er einem russischen Reporter.
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