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Eitel Sonnenschein und grüner Rasen - so einfach geht das bei der FIFA nicht! (Foto: pcaction.de)
Eitel Sonnenschein und grüner Rasen - so einfach geht das bei der FIFA nicht! (Foto: pcaction.de)
Mittwoch, 17.11.2010

Fußball-WM-Bewerbung: Russland ist der FIFA zu groß

Bern. Die FIFA hat die Bewerber für die Fußballweltmeisterschaften 2018 und 2022 auf Herz und Nieren geprüft und einen Bericht verfasst. Russland kommt nicht gut weg - es ist viel zu groß...

Der internationale Fußballverband legte seinen Bericht am Mittwoch in Bern vor. Darin heißt es unter anderem, Russland sei sehr groß und zu weit weg von anderen Ländern, was zu ernsthaften Verkehrsproblemen führen könnte.

Es gäbe zu wenig Hochgeschwindigkeitsautobahnen, und das zöge wiederum „eine große Belastung für die Fluginfrastruktur“ nach sich. Ähnliche Probleme erkannten die Fußballbosse auch in der Bewerbung der ebenfalls territorial reichlich ausgedehnten Länder USA und Australien.

Zumindest bei den USA klingt das Verdikt verwunderlich. Dort wurde schon einmal eine WM veranstaltet (1994) und Probleme wegen zu weiter Entfernungen haben das Fest damals nicht überschattet.
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Katar hingegen leidet am gegenteiligen Problem – es ist zu klein! Die Entfernung zwischen den Austragungsstätten betragen im Schnitt 25 bis 30 Kilometer. Das würde die Verkehrsinfrastruktur ebenfalls belasten, aber eben anders herum: Da gibt es dann kein Durchkommen mehr, die WM stünde im Stau.

Katar hat ein weiteres Problem: Da ist es im Juni und Juli zu heiß, und das sei eine Gefahr für die Spieler. England, Russlands Hauptkonkurrent bei der Vergabe, die im 2. Dezember ansteht, hat übrigens so gut wie keine Kritik zu hören bekommen.

Da fehlen nur Hotels und Trainingsplätze. Angesichts der verbleibenden acht Jahre bis zum „Event“ sind das Nichtigkeiten. Im Vergleich zu Russlands Problem: Schrumpfen geht ja nun mal nicht!

Und ein letzter Einwurf von der Seitenlinie: Russland bekäme ein ganz dickes Problem, sollte sich der "Jahrhundert- sommer" von 2010 wiederholen und ein "zweites Katar" provozieren. Aber so etwas kann nicht einmal die FIFA voraussehen...


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