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Der Herr der Notenblätter dieser Welt. Valeri Gergijew hat seine Orchester fest im Griff. Eine filmische Dokumentation belegt es
(Foto: ARTE/ZDF) |
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Freitag, 10.06.2011
TV-Tipp: Doku über das Schaffen von Valeri GergijewStraßburg. Wer Ausnahmedirigent sagt, meint Gergijew. Der mehrfach prämierte Regisseur Allan Miller begleitete den Direktor des Mariinski-Theaters an seine Arbeitsstätten. ARTE zeigt die Dokumentation als Erstausstrahlung.
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Von der "New York Times" wurde der Regisseur Allan Miller zum "America s foremost filmmaker of documentaries on classical music" gekürt; viele seiner über 35 Filme sind prämiert worden. Nun ist Miller einer lebenden Legende der klassischen Musikinszenierung nicht mehr von der Seite gewichen.
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Wann und wo |
13.06.2011 (Pfingstmontag), 22.10 Uhr ARTE |
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Valeri Gergijews Aufgaben als Direktor des St. Petersburger Mariinski-Theaters, das künstlerische Gestalten am Pult und den tägliche Kampf um Besetzungslisten und Inszenierungen modellierte Allan Miller zu einem filmischen Erlebnis. Der Film lässt spüren, wie Gergijew bei einer Arbeit an seine physischen und psychischen Grenzen geht.
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Der Herrscher über das Mariinski-Theater
Die Bühnen in St. Petersburg, New York und London sind sein zweites Wohnzimmer. Die Dokumentation führt den Zuschauer von Petersburg über die Metropolitan Opera nach London zum Symphony Orchestra. Dabei ist das Mariinski-Theater sein eigentliches Zuhause.
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Dort, im Musentempel der russischen Kulturhauptstadt St. Petersburg, ist Gergijew unangefochtener Herr über die Klassik. Seit er 1988 die Leitung des Theaters übernahm, weht ein sichtbar frischer Wind im (damals schwer heruntergewirtschafteten) Mariinski. Inzwischen bauen sie ihm sogar ein zweites Haus.
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Ein Workaholic von der Newa
Der 58-jährige Gergijew, geboren in der Kaukasus-Republik Nord-Ossetien, erfuhr eine steile Karriere. Heute gilt seine Schule als Talentschmiede für international gefeierte Bühnenstars der renommiertesten Häuser weltweit. Er entdeckte die Netrebko und arbeitet mit Künstlern wie Yefim Bronfman oder Renée Fleming.
Valeri Gergijew lebt für die Musik. So intensiv wie er an musikalischen wie organisatorischen Details feilt, wird deutlich, dass Musik für ihn nicht nur ein Medium ist. Sie ist sein Leben, seine Leidenschaft. Und diese Leidenschaft brachte ihn in die ganz große Liga Gergijew wurde zu einem der renommiertesten Vertreter der russischen Kultur.
Kaukasus-New York City und zurück
Mit diesen Vorschusslorbeeren bedacht, machte sich Valeri Gergijew auf in die große weite Welt, um sein Genie in den Halls of Fame seiner Zunft zu präsentieren. Seit 1997 dirigiert er regelmäßig an der Metropolitan Opera in New York und 2007 wurde er Chefdirigent des London Symphony Orchestra.
Gergijew ist Gründer etlicher Festivals und kann es sich auch durchaus erlauben, sein Publikum, wie letztes Jahr bei den Salzburger Festspielen geschehen, mit Extravagantem zu irritieren.
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Ein bemerkenswerter Auftritt führte ihn dann wieder zurück in den Kaukasus. Im August 2008 gab er ein Gedenkkonzert für die Opfer der georgischen Raketenangriffe auf Zchinwali, der gebeutelten Stadt in Ossetien, die den damaligen Kaukasuskrieg ausbaden durfte.
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Der ARTE-Film ist eine meisterhafte Dokumentation über einen absolutistischen Souverän in einer künstlerischen Ausnahmeliga
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