Moskau. Tschetschenien bewegt sich auf dem Weg der politischen Lösung a la Putin voran. Seit dem Wochenende gibt es außer Verwaltungschef und Regierung jetzt auch einen Parlamentsvorsitzenden. Zumindest wählte der Anfang des Monats gebildete Staatsrat auf seiner ersten Sitzung Hussein Isajew zum Vorsitzenden. Der Staatsrat übernimmt in einer Übergangsphase bis zum Herbst die Aufgaben eines Parlamentes in der Kaukasus-Republik. Wichtigste Aufgabe des Organs ist die Vorbereitung der Präsidenten- und Parlamentswahlen in Tschetschenien. Hussein Isajew gilt als loyaler Gefolgsmann des bisherigen Verwaltungschefs Achmed Kadyrow, der bei den Präsidentenwahlen antreten will.
Hussein Isajew setzte sich in der Abstimmung gegen den engsten Mitkämpfer Kadyrows Chalid Jamadajew und den Außenseiter Schachid Dschamaldajew durch. Kadyrow enthielt sich im Vorfeld der Wahl einer Aussage zugunsten eines der beiden favorisierten Kandidaten, wohl weil ihm beide zusagten. Hussein Isajew war bisher Leiter des Amtes zur Verwaltung des Staatseigentums. Sein Bruder Eli Isajew wurde Anfang des Jahres von Kadyrow zum Finanzminister Tschetscheniens gemacht, woraufhin Premier Michail Babitsch zurück trat.
In einem Interview nach seiner Wahl bezeichnete sich Hussein Isajew selbst als Teil der Mannschaft und sagte Kadyrow seine Unterstützung bei der „Regulierung der Verhältnisse“ zu.
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