Moskau. Alle im Irak lebenden Russen sollen in den kommenden Tagen aus dem Land evakuiert werden. Eine Gruppe von 150 Menschen soll am Mittwoch mit einem Charterflugzeug aus Bagdad abfliegen. Bereits in der vergangenen Woche waren die Angehörigen der in Bagdad tätigen russischen Diplomaten und Fachleute ausgeflogen worden. Die russische Botschaft in Bagdad arbeitet bislang noch in vollem Umfang.
Dem russischen Botschafter Wladimir Titarenko zufolge soll die Evakuierung am 10. März abgeschlossen sein. Insgesamt seien vier oder fünf Flüge einer Il-62-Maschine des russischen Katastrophenschutz-Ministeriums zwischen Bagdad und Moskau geplant, sagte Titarenko nach Angaben des Staatsfernsehens.
Berichten zufolge hielten sich noch vor einem Monat 700 russische Staatsbürger im Irak auf. Ein Großteil der im Irak tätigen Russen arbeitet am Bau eines Wasserkraftwerks in der Nähe von Bagdad. Die Ausrüstung der russischen Bau- und Ölexperten werde im Irak zurückgelassen und irakischen Offiziellen bis zum Ende der Krise zur Verwahrung übergeben.
Ob die russische Botschaft in Bagdad nach dem Beginn eines Krieges geschlossen wird, steht bislang nicht fest. Ein Diplomat erklärte nach Angaben der Internetagentur strana.ru, die russische Vertretung verfüge über einen bombensicheren Bunker, der sich in “einsatzfähigem Zustand” befinde.
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