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Vom Inlandflugplatz zum International Airport in 20 Jahren Pulkowo-1 soll wachsen. (Foto: eva/.rufo) |
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Dienstag, 05.09.2006
Flughafen Pulkowo wird bis 2025 stark erweitertSt. Petersburg. Die beiden Terminals von Pulkowo sollen dem wachsenden Flugverkehr angepasst und modernisiert werden. Das Umbauprojekt soll nach ersten Schätzungen rund 320 Millionen Euro kosten.
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Nachdem Petersburgs internationales Flughafenterminal auf zum dreihundertsten Stadtgeburtstag im Jahr 2003 modernisiert worden ist, soll er nun schon wieder stillgelegt werden so sieht es zumindest eine langfristige Planungsstudie der deutschen Hochtief Airport GmbH vor, die bis ins Jahr 2025 reicht. Als eigentlicher Flugplatz wird ab diesem Datum nur noch das jetzige Inlandterminal Pulkowo-1 dienen.
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Dieser wird im Norden durch ein zusätzliches zweiteiliges Modul erweitert, in dem Ankunft und Abflug russischer und internationaler Flüge abgewickelt werden können. Hauptgrund für die Zusammenlegung der In- und Auslandflüge in einem Terminal und die Stilllegung von Pulkowo-2 ist die geplante Verkürzung der Umsteigezeit von heute zirka zweieinhalb auf eine Stunde. Für Pulkowo-2 ist eine Umnutzung vorgesehen, für die aber noch keine konkreten Pläne vorliegen.
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Doppelt so viele Flugzeug-Standplätze
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Sicher ist nur, dass die frei gewordene Fläche gebraucht wird. Denn mit dem Umbau sollen die Kapazitäten des laut der Tageszeitung Kommersant nach Scheremetjewo und Domodedowo drittgrößten russischen Flughafens deutlich erweitert werden. Fertigte Pulkowo 2005 noch über 64.000 Flüge mit 4,7 Millionen Passagieren ab, so konnte das Ergebnis im ersten Halbjahr 2006 bereits um elf Prozent gesteigert werden.
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Bis 2025 sagt die Studie ein Wachstum der Passagierzahlen um das Dreieinhalbfache auf 17,3 Millionen Fluggäste pro Jahr voraus. Dementsprechend will man die Flugzeug-Standplätze von heute 47 auf 100 ausbauen und die Zahl der Gates von heute 43 auf 98 verdoppeln.
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Neue wettersichere Piste bereits im Juni eröffnet
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Bereits im Juni eröffnete Pulkowo eine neue Piste, auf der Flugzeuge beliebiger Größe bei fast jedem Wetter landen können. Eingeweiht wurde die Landebahn durch die Jets der hohen Gäste des G-8 Gipfels.
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Bis zum kommenden Jahr soll der Flughafenleitung ein Plan mit den ersten konkreten Bauvorhaben vorliegen davor muss das rund 60.000 Quadratmeter große Grundstück aber noch jenes Szenario durchspielen, das jeder russische Wohnungsbesitzer kennt: die Privatisierung. Die Petersburger Stadtregierung hat bereits ihre Ansprüche auf mindestens 50 Prozent der Aktien des einstigen Staatseigentums angemeldet. (eva/.rufo)
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