Samstag, 23.09.2006
Kaliningrad: Bald neue Grenzsperrzonen?Kaliningrad. Der russische Inlandsgeheimdienst FSB strebt offenbar eine Verschärfung des Grenzsicherungsregimes und der Sicherheitsbestimmungen an den Grenzübergängen des Kaliningrader Gebietes an. Auf einer Beratung des Nationalen Antiterror-Komitees mit FSB-Chef Nikolai Patruschew am Mittwoch in Archangelsk wurde das Thema laut Kaliningradskaja Prawda diskutiert. An der Beratung nahm auch Gouverneur Georgij Boos teil.
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Offiziell geht es darum, Terrorakten vorzubeugen und die Gefahr terroristischer Anschläge zu minimieren. Für das Kaliningrader Gebiet seien Aspekte einer verstärkten Grenzsicherheit besonders wichtig, da es vom russischen Kernland abgetrennt sei, heißt es in dem Zeitungsbericht.
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Die Exklave grenzt auf insgesamt 648 Kilometern an Polen, Litauen und (zu mehr als einem Drittel der Gesamtgrenzlänge) an die Ostsee. Zwischen Kaliningrad und seinen Nachbarn bestehen mehr als 20 Grenzübergänge. Bei den meisten müsse der Sicherheitsstandard modernisiert werden, hieß es.
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Was die Ankündigung verstärkten Grenzschutzes tatsächlich zu bedeuten hat, ist noch unklar. Zumal Einzelheiten aus der Beratung in Archangelsk nicht bekannt wurden.
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Gerüchte über die Einrichtung von Grenzsperrzonen, in denen sich Ausländer nur mit einer speziellen Sondergenehmigung aufhalten dürfen, kursieren in Kalliningrad schon seit Monaten. Sogar von der Sperrung einiger Küstenabschnitte ist die Rede. Offiziell kommentiert wurden diese Gerüchte bisher nicht.
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(tp/.rufo)
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