Zwei Wochen vor dem EU-Russland-Gipfel sollen auf dem Seminar vor allem Vorschläge zur Lösung verschiedener Transportprobleme unterbreitet werden. Für Lewitin ist vor allem die Schaffung eines Güter- und Passagier-Schnellzuges zwischen Kaliningrad und dem Hauptteil Russlands von prioritärer Bedeutung.
Kurz vor dem EU-Beitritt der baltischen Staaten hatten sich Moskau und Brüssel auf Grundsatzregeln für den Kaliningrad-Transit geeinigt. Wie die Unterhändler damals behaupteten, würde die Durchfahrt durch litauisches Territorium ab dem 1. Mai für russische Transporteure billiger.
Auf Frage von russland-aktuell nannte der Transportminister weitere Projekte, die in den nächsten Jahren realisiert werden sollen: Der Bau mehrspuriger Straßen bis an die EU-Grenzen, um den Auto-Transit zu beschleunigen, eine Vereinbarung mit der Türkei über die Öltanker, die den Bosporus durchfahren und eine Einigung mit der EU über die Einfluggenehmigungen für ältere russische Iljuschin- und Tupolew-Maschinen trotz ihrer hohen Lärmbelastung.
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