Moskau. China will eine Eisenbahnlinie vom Hafen Dalian bis zur russisch-chinesischen Grenzstadt Suifenhe legen. Die etwa 1.380 Kilometer lange Strecke führt an der koreanischen Grenze entlang und schließt sich an die russische Transsib-Eisenbahn an. In 15 Jahren soll die Strecke fertig sein.
Im letzten Jahr exportierte China Waren im Wert von 5,4 Mrd. USD nach Russland. Dies waren 68 Prozent mehr als 2002. Auch der russische Export in das Reich der Mitte nahm kräftig zu. Um 16,5 Prozent stieg er auf 8,9 Mrd. USD.
Der Warenumschlag über den Grenzort Suifenhe betrug allein 1,9 Mrd. USD. Zurzeit fungiert Suifenhe jedoch vor allem als Transitpunkt für den Autotransport. 50 Prozent aller Straßengüter, die zwischen Russland und China gehandelt werden, passieren die Grenzstadt.
Die Weiterführung der Eisenbahnstrecke von der Transsib bis zur chinesischen Hafenstadt Dalian (früher Port Arthur bzw. Dalni) wäre für Russland äußerst günstig. Nicht nur Transitgüter aus China, sondern auch aus anderen Ländern Südostasiens könnten über den Hafen auf die Schiene verladen werden. Bisher mussten die Waren den längeren Seeweg nach Wladiwostok nehmen.
(ab/.rufo)
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