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Eisenbahnminister Fadejew (Foto: www.newsru.com) |
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Montag, 07.04.2003
Russische Eisenbahnen im Aufwind dank Irak-KriegMoskau. Die russische Transportbranche profitiert in ungeahntem Ausmaß von der instabilen Lage im Nahen Osten. Während vor allem die russische Öl- und Gasindustrie über massive wirtschaftliche Verluste durch den Irak-Krieg klagt, verzeichnete die Transsibirische Eisenbahn im März beim Güteraufkommen ein Wachstum von 270% gegenüber dem Vorjahresmonat.
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Die Exporteure in Australien, Indonesien, Japan, Südkorea und Vietnam schickten ihre Ware bislang meist durch den Suez-Kanal. Die Route ist zwar länger, doch dafür kostengünstiger als der Landweg. Doch der Krieg im Irak stellt nach Ansicht vieler Unternehmen ein erhebliches Sicherheitsrisiko für Schiffe und Fracht dar. Viele Frachtunternehmen entscheiden sich nun für den sicheren Weg durch Russland. Davon profitiert nicht nur der Hafen in Wladiwostok, sondern ebenso die staatlichen Eisenbahngesellschaften. Insgesamt steigerte die russische Eisenbahn ihre Einnahmen im ersten Quartal 2003 nach Angaben von Minister Gennadij Fadejew um 33 Prozent auf 3,8 Milliarden Dollar.
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Die russische Eisenbahn transportiert einen großen Teil der Transitwaren von den Pazifikhäfen nach Brest und Buslowskaja (dem Grenzbahnhof zu Finnland) und dann weiter nach Europa. Das Verkehrsministerium plant wegen der kriegsbedingten Konjunktur die Anzahl von Waggons und Loks aufzustocken, um der Nachfrage gerecht zu werden.
(ba/rufo).
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