Moskau. Wimm-Bill-Dann, der größte russische Hersteller von Milchprodukten und Säften, hat am Freitag die Übernahmegespräche mit dem französischen Lebensmittel-Konzern Danone abgebrochen. Beide Gesprächspartner konnten keine Einigung erzielen. Ursprünglich wollte Danone ein Kontrollpaket bei Wimm-Bill-Dann in Höhe von etwa einer Mrd. USD (840 Mio. Euro) erwerben. Doch kurz nach der Verhaftung des Ölmilliardärs Michail Chodorkowski hatten die Franzosen Zweifel bekommen.
Danone besitzt schon sieben Prozen an dem russischen Unternehmen. Wimm-Bill-Dann produziert in 18 Städten Russlands und der GUS. Der Bruttogewinn des russischen Marktführers wuchs im Vorjahr um 34,9 Prozent auf 245 Mio USD (206 Mio. Euro).
Nach wie vor sei Danone an dem Geschäft interessiert, berichtet die Nachrichtenagentur Interfax. Möglicherweise würden die Gespräche im kommenden Jahr wieder aufgenommen.
Danone ist seit 1992 in Russland. In Tschechow (Gebiet Moskau) und Togliatti (Gebiet Samara) produzieren die Franzosen Milchprodukte.
(ab/.rufo)
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