Moskau. Siemens will seinen neuen Hauptsitz auf dem Leningradski Prospekt errichten. Dies bestätigte Siemens-Moskau gegenüber russland-aktuell. „Das Hauptgebäude soll sowohl der Zentrale als auch allen Abteilungen Platz bieten,“ sagte Janina Urussowa, eine Sprecherin des Konzerns. Mehr als 100 Millionen Euro will Siemens in den Bau investieren. Über 50.000 Quadratmeter Bürofläche sollen entstehen.
Das Gebäude entsteht nach den Plänen des Kölner Architektenbüros „Müller“, dass die Ausschreibung gewann. In Moskau arbeite Siemens mit dem Architekturbüro ABW zusammen, teilte Urussowa mit. Ob die zur AFK gehörende Baugesellschaft „Systema-Gals“ mit dem Bau des Gebäudes beauftragt werde, wollte die Siemens-Sprecherin nicht bestätigen, da die offizielle Presseerklärung erst nächste Woche erscheine.
Die Moskauer Tageszeitung „Wedomosti“ hatte behauptet, dass die dem Moskauer Oberbürgermeister Juri Luschkow nahe Investgesellschaft AFK mit dem Bau des Gebäudes beauftragt wurde. Dann würde „Systema Gals“ die Arbeiten übernehmen.
Für die Vermutung spricht, dass „Systema-Gals“ schon Erfahrung mit deutschen Firmen hat. Unter anderem war das Bauunternehmen am Bau des Stabquartiers von Daimler-Chrysler in Russland beteiligt. Insgesamt hat das Unternehmen seit 1990 Projekte in Höhe von etwa 150 Millionen Dollar realisiert.
(ab/.rufo)
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