Moskau. Russlands Präsident Wladimir Putin hat am Dienstag das Gesetz zur Privatisierung der Eisenbahn unterzeichnet. Damit kann das Eisenbahnministerium nun am 1. Oktober in eine Aktiengesellschaft (OAO „Rossijskije Zhelesnyje Dorogi“) umgewandelt werden. . Das Gesetz, das mit der Unterschrift Putins in Kraft getreten ist, ermöglicht es, Waggons, Lokomotiven und Gebäude zu privatisieren. Knapp 1.000 der 2.046 Bahnunternehmen werden in die neue AG eingehen. Das Stammkapital beträgt umgerechnet mehr als 46 Milliarden Euro. In ferner Zukunft soll sogar ein freier Wettbewerb auf der Schiene möglich sein.
Das Beispiel Deutsche Bahn zeigt jedoch, dass mit einer Privatisierung nicht alle Probleme aus der Welt sind. Dennoch hoffen die Reformer, dass die AG „Rossijskije Zhelesnyje Dorogi“ zu einem Erfolg wird. Grund zum Optimismus gibt die gute Konjunkturlage und die zunehmende Attraktivität Russlands als Transitland für Gütertransporte zwischen Ostasien und Europa.
Die verbleibenden Reste des Eisenbahnministeriums werden dann dem Verkehrsministerium angegliedert.
(ab/.rufo)
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