Moskau. Im südrussischen Gebiet Krasnodar sollen zukünftig Mähdrescher der Marke Claas gebaut werden. Ein Vertrag zwischen der Regionalregierung und dem Konzern soll am 19. Mai unterschrieben werden. Nach den bisherigen Planungen sieht Claas vor, ein Werk zu errichten, in dem 1.000 Mähdrescher jährlich hergestellt werden können. Die Investitionskosten belaufen sich auf 200 Millionen Euro.
Geplant ist die Produktion des schweren Erntefahrzeugs „Mega“. Anfangs sollen vor allem Montagearbeiten in diesem Werk durchgeführt werden, da es in Russland noch keine Zulieferbetriebe gibt, die den Qualitätsanforderungen des deutschen Maschinenbauers entsprechen. Darum wird der Preis der Erntemaschinen auch nicht deutlich unter dem Niveau importierter Mähdrescher liegen. Diese kosten zur Zeit 150.000 Dollar.
Doch in Zukunft hofft Claas die Produktionskosten um 20% zu senken. Außerdem glaubt die Firma, dass der russische Markt für Mähdrescher noch wächst, während er in Europa und Amerika schrumpft. Bisher verkauft Claas nach eigenen Angaben jährlich etwa 2500 Fahrzeuge nach Russland.
Nach Angaben der Iswestija gibt es noch einen weiteren Grund für die Investition des Landtechnikherstellers in der Südrussland. Das Gebiet Krasnodar soll zugesichert haben, jährlich 200 Maschinen von Claas zu kaufen und den Konzern von sämtlichen regionalen Steuern zu befreien.
(ab/.rufo)
|