Moskau. Die russische Fluggesellschaft Aeroflot rechnet mit einer Steigerung ihres Güteraufkommens um 28,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Nach bisherigen Schätzungen wird das Unternehmen 2004 etwa 141.000 t Fracht transportieren. Aeroflot will in Zukunft verstärkt auf den Güterverkehr setzen, da er wesentlich rentabler ist als die Passagierbeförderung. Der Flugzeugpark soll dementsprechend modernisiert werden.
In diesem Jahr nahm die Aeroflot-Gesellschaft etwa 100 Mio. USD (76 Mio. Euro) durch Frachtflüge und nur 88 Mio. USD (67 Mio. Euro) durch den Passagiertransport ein. Der Rückgang der Passagierzahlen nach den Terroranschlägen auf die beiden Tupolew-Maschinen im August beflügelte die Pläne einer stärkeren Orientierung auf den Gütertransport.
Um dieses Ziel zu erreichen, sollen die veralteten DC-10 gegen modernere Md-11 ausgetauscht werden. Zusätzlich soll der Flugzeugpark bis 2006 um sechs Maschinen vergrößert werden. Die Aeroflot will vor allem den Frachtverkehr in die ostasiatisch Region, d.h. Japan, China und Südkorea, ausbauen. Der Transitmarkt zwischen Europa und Asien wird von den Experten des Unternehmens als der perspektivreichste angesehen.
Gleichzeitig will sich der Luftfahrtkonzern der Fracht-Allianz Sky Team Cargo anschließen. Im Sky Team ist Aeroflot schon seit Mai diesen Jahres. Hier lag das strategische Ziel in der Ausweitung der Routen nach Lateinamerika und in die USA.
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