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Auch in Jakutien soll dank der Eisenbahn das 21. Jahrhundert anbrechen (Foto: www.newsru.com) |
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Mittwoch, 25.08.2004
Neue Eisenbahnlinie in den Norden SibiriensMoskau. In der russischen Teilrepublik Sacha-Jakutien im Nordosten Sibiriens wird der Bau einer Eisenbahnstrecke in die entlegene Verwaltungshauptstadt Jakutsk vorangetrieben. Zwischen 2005 und 2010 soll ein 358 Kilometer langer Streckenabschnitt von Tommot nach Kjordjom fertiggebaut werden.
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60 Prozent der Gesamtinvestitionen in Höhe von 15 Milliarden Rubel (knapp 420 Millionen Euro) übernimmt die jakutische Regierung. Weitere Mittel stellen die russische Eisenbahn AG RZD und die russische Regierung bereit.
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Anschließend soll auch das noch weiter nördlich gelegene Jakutsk durch den Bau einer Brücke über den Lena-Strom einen Eisenbahnanschluss erhalten. Die Strecke und die gesamte Bahn-Infrastruktur wird der staatlichen “Jakutischen Eisenbahn” (“Schelesnyje Dorogi Jakutii”) gehören, die nicht der RZD angegliedert ist und sich zu hundert Prozent im Besitz der Teilrepublik befindet.
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Nach Ansicht der russischen Bahn ist die neue Strecke für den gesamten Nordosten Russlands „von strategischer Bedeutung“. Nach dem Willen der Planer wird sie helfen, die Baikal-Amur-Magistrale (BAM) besser auszulasten und Gütertransporte in das schwer zugängliche Jakutien wesentlich billiger machen. Bislang werden die Menschen der Region vor allem durch Binnenschiffer mit allem Lebensnotwendigen versorgt.
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Bereits zu Zeiten der Sowjetunion hatte die Parteiführung in Moskau beschlossen, die rohstoffreiche, aber fast unbesiedelte Teilrepublik an die BAM, die Transsibirische Eisenbahn und damit an das Schienennetz der Sowjetunion anzuschließen. In den Jahren der Wirtschaftskrise musste das unvollendete Milliardenprojekt eingefroren werden.
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(kp/.rufo)
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