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Fiat baut gegenwärtig in Russland schon den Linea (Abb.) sowie die Modelle Albea und Doblo (Foto: Fiat) |
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Freitag, 26.08.2011
Fiat interessiert sich für Werks-Standort in PuschkinSt. Petersburg. Zuwachs für das russische Detroit? Der italienische Autokonzern Fiat könnte sein geplantes Tochterwerk ebenfalls in St. Petersburg errichten. Das Interesse ist real, heißt es im Smolny.
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Wie der Kommersant heute berichtet, interessiert sich Fiat für ein geplantes Industriegebiet auf dem weitläufigen Verwaltungsgebiet des Petersburger Schloß-Vorortes Puschkin.
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Arbeitsplätze für neuen Vorort Juschnoje
Dort will in den nächsten 20 Jahren ein Großinvestor für ca. 4 Mrd. Euro eine neue Satellitenstadt namens Juschnoje errichten, in der etwa 200.000 Menschen wohnen könnten. In dem Gewerbegebiet sollen für die Neuansiedler auch Arbeitsplätze in der Nähe geschaffen werden.
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Nach Angaben der Zeitung betrachtet Fiat St. Petersburg inzwischen als attraktivsten Standort für das geplante Werk. Nischni Nowgorod, das lange als Favorit galt, käme nun nicht mehr in Frage, weil die dabei geplante Zusammenarbeit mit dem russischen Autowerk GAZ jetzt nicht zustande kommt - GAZ wird in Zukunft Pkw-Modelle der Konzerne Volkswagen und General Motors bauen.
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Lieber in den Auto-Cluster an der Newa als ins Kaukasusvorland
Außerdem würde von der Sberbank, die das Fiat-Projekt maßgeblich finanzieren soll, Tscherkessk im Kaukasus ins Spiel gebracht. Die Bank besitzt Anteile am dortigen Autowerk Derways, das gegenwärtig chinesische Autos der Marke Lifan für den russischen Markt montiert. Doch Fiat könne sich für diese Lösung nicht erwärmen, heißt es.
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Für St. Petersburg spreche hingegen, dass sich dort inzwischen auch schon zahlreiche Zulieferunternehmen der Automobilindustrie niedergelassen haben, so die Zeitung. Auf dem Stadtgebiet Petersburgs arbeiten bereits vier Autowerke von Toyota, Nissan, General Motors (Chevrolet, Opel) und Hyundai-Kia sowie ein Lkw-Werk von Scania. Außerdem befindet sich ein Ford-Werk im benachbarten Wsewoloschsk.
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Fiat versucht es solo nach zwei Scheidungen
Fiat agierte bisher beim Erobern des russischen Marktes sehr glücklos, die Marke rangiert in der Zulassungsstatistik entsprechend weit unten. In den 1990er Jahren platzte ein geplantes großes Joint-Venture mit GAZ. In diesem Jahr trennte sich Fiat auch wieder von seinem Partner Sollers, der gegenwärtig in Tatarstan einige Fiat-Modelle produziert. Sollers ging stattdessen eine Allianz mit Ford ein.
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Das geplante Fiat-Werk soll eine Kapazität von 120.000 Autos pro Jahr haben, außerdem muss Fiat nach einer Investitionsvereinbarung mit der Regierung auch ein Motorenwerk in Russland errichten.
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Dem Bericht zufolge wird die Standort-Entscheidung bei Fiat noch im Herbst fallen. Weder der Autokonzern noch die Sberbank wollten dies kommentieren.
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Containerumschlag im Hafen von St. Petersburg: Auf diese Weise importiert Russland vor allem - exportiert werden vorrangig Rohstoffe wie Öl, Gas, Metall und Holz.(Topfoto:Deeg/.rufo)
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