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Erfolg für Jakunin bei seiner Nahostreise. Milliardenvertrag in der Tasche (Foto: Ballin/.rufo) |
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Freitag, 18.04.2008
Eisenbahnbau: RZD erhält Milliardenvertrag in LibyenTripolis. Die russische Eisenbahn AG (RZD) hat einen Großauftrag in Libyen an Land gezogen. Das Unternehmen wurde mit dem Bau der 554 km langen Strecke Bengasi Sirt beauftragt. Die Projektkosten liegen bei 2,2 Mrd. Euro.
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Russlands Bahnchef Wladimir Jakunin unterzeichnete den Milliardenvertrag beim Staatsbesuch Wladimir Putins in Tripolis. Nach der Vereinbarung mit Saudi-Arabien (Bau einer 520 km langen Strecke von As-Sabir zum Flughafen King Khalid) ist dies bereits der zweite Großauftrag der russischen Bahn im arabischen Raum.
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Die Strecke Bengasi Sirt soll entlang des Mittelmeeres geführt werden. Neben russischen Spezialisten der RZD sollen auch einheimische Firmen zu den Arbeiten herangezogen werden. Nach Angaben von RZD-Pressesprecher Dmitri Perzew kann der Bau noch in diesem Jahr beginnen. Die voraussichtliche Bauzeit beträgt vier Jahre.
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Projekt als Vorreiter für weitere Milliardenaufträge der Bahn?
Bengasi ist die zweitgrößte Stadt Libyens, Sirt die Geburtsstadt des libyschen Staatsoberhaupts Muammar al-Gaddafi. Bis vor kurzem hatte Libyen noch gar keine Schienenstrecken. Erst 2006 beschloss der ölreiche Wüstenstaat, alle großen Städte des Landes mit Eisenbahnverbindungen auszustatten.
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Die Russische Eisenbahn sei bereit, sich auch an diesen Projekten zu beteiligen, erklärte RZD-Präsident Jakunin in Tripolis. Bislang ist aber noch keine Entscheidung über den Bau weirerer Strecken gefallen.
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