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Jewgeni Tschitschwarkin gehörte vor zwei Jahren noch die grösste Handy-Spop-Kette Russlands (Foto: liveinternet.ru) |
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Mittwoch, 07.04.2010
Zufälliger Tod einer Exil-Oligarchen-Mutter - am WodkaMoskau. Die Mutter des in London lebenden Milliardärs Jewgeni Tschitschwarkin ist durch einen Unfall nach Wodkagenuss gestorben, sagt die Staatsanwaltschaft. Tschitschwarkin selbst war aus Furcht vor Festnahme nicht zur Beerdigung gekommen.
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Er werde für die Beerdigung seiner Mutter nicht riskieren, verhaftet und für "20 Jahre unter erlogenen Vorwänden eingesperrt" zu werden, hatte Tschitschwarkin in London erklärt.
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Nach Erkenntnissen der Moskauer Staatsanwälte soll die 60-jährige Mutter des ehemaligen Besitzers der Handy-Handelskette "Evroset" ("Ewroset") in ihrer Moskauer Wohnung unter Alkoholeinfluss in der Küche auf dem Fliesenboden ausgerutscht und mit der Schläfe auf eine scharfe Glastischecke gestürzt sein.
Die Frau sei in der von innen verschlossenen Wohnung später von der Putzhilfe entdeckt worden. Der Ex-Ehemann der Toten hält nach Moskauer Medienberichten ebenfalls einen Unfalltod für wahrscheinlich. Er habe sich vor zwei Jahren wegen des Wodkakonsums seiner Frau scheiden lassen.
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In Moskauer Medien war gemutmaßt worden, der Tod könnte inszeniert worden sein, um den flüchtigen Tschitschwarkin nach Moskau zu locken.
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Grossbritannien hat bisher die Auslieferungsanträge der russischen Staatsanwaltschaft noch nicht erfüllt, die Tschitschwarkin vorwirft, an dem Mord an einem Mitarbeiter beteiligt gewesen zu sein.
Tschitschwarkin galt vor seiner Flucht als eine potentielle Führungsfigur für die liberale Oppositionspartei "Gerechte Sache".
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