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Oppositions-Star Ksenia Sobtschak ist wieder flüssig und entlastet - sie hat ihr Barvermögen wieder (Foto: yellowpress.su) |
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Dienstag, 16.10.2012
Ermittler geben Ksenia Sobtschak 1,5 Mio. Euro zurückMoskau. Die Salon-Löwin und Oppositionsaktivistin Ksenia Sobtschak hat von den Ermittlern die beträchtliche Summe zurückbekommen, die bei ihr im Juni im Rahmen einer Hausdurchsuchung beschlagnahmt worden war.
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Sobtschak teilte per Twitter in ihrem eigenen Stil mit, dass die Behörde den gesamten Betrag auf ihr Konto überwiesen habe: Aaaaa!!! Auf diese SMS von meinem Buchhalter habe ich Monate gewartet!!!!!!!! HURRRAaaa. Aus der weitergeleiteten Korrespondenz konnten Sobtschaks Follower dann den genauen Betrag erfahren, um den es ging: 1.108.408 Euro und 522.354,50 Dollar.
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Weder Oppositionskasse noch Schwarzgeld
Die Ermittler hatten das bar in Sobtschaks Wohnung liegende Geld beschlagnahmt, weil angenommen bzw. befürchtet wurde, dass es sich dabei um eine schwarze Kasse der außerparlamentarischen Demonstrationsbewegung handelt.
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Gefunden worden war das Geld bei einer Durchsuchung der Wohnungen von mehreren Oppositionsführern im Rahmen der Ermittlungen wegen des Gewaltausbruchs bei einer Demonstration am Bolotnaja Ploschtschad Anfang Mai in Moskau.
Formell wurde jedoch der Verdacht vorgebracht, das Geld könne von Sobtschak an der Steuer vorbei erwirtschaftet worden sein, weshalb entsprechende Ermittlungen eingeleitet wurden. Für diesen Verdacht fanden sich aber offenbar keine Anhaltspunkte.
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Die Tochter des verstorbenen Ex-Bürgermeisters von St. Petersburg, Anatoli Sobtschak, hatte hingegen erklärt, es handele sich um Ersparnisse aus ihrer beruflichen Tätigkeit als Promi-Star, TV-Moderatorin und Eignerin eines Restaurants. Sie misstraue eben dem russischen Bankensystem.
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Vom Putin-Protege zur Putin-Gegnerin
Das Society-Girl Ksenia Sobtschak galt lange Zeit als Schützling von Wladimir Putin, da dieser den Beginn seiner politischen Karriere Anatoli Sobtschak zu verdanken hat. Putin sei bis heute ein Freund ihrer Familie, so Ksenia Sobtschak.
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Im Winter begann Sobtschak sich jedoch offen für die Demonstrations-Bewegung "für faire Wahlen" zu engagieren, weshalb sie faktisch alle Engagements bei staatlichen Fernsehsendern verlor.
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