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Von den Sehenswürdigkeiten her ist Petersburg ein Paradies für Touristen, hat aber leider auch einige Macken. (Foto: Deeg/.rufo) |
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Mittwoch, 22.09.2010
Petersburg-Tourismus: zu teuer, dafür aber sichererSt. Petersburg. Überhöhte Preise für Pauschalreisen halten ausländische Touristen von einer Reise nach Petersburg ab, ebenso die Visa-Bürokratie. Positiv ist: Ausländer sind in der Stadt sicherer vor Diebstahl.
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Der Russische Tourismusverband hat sich wieder einmal Gedanken darüber gemacht, wie sich der Incoming-Tourismus in St. Petersburg entwickelt. Die Ergebnisse der Analyse zeigen alte Probleme, aber auch positive Tendenzen auf.
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Ein altes Problem besteht weiter: Pauschalreisen sind zu teuer. Außerdem lassen sich viele Reisende von der Visumspflicht abschrecken. Verbandschef Sergej Kornejew sagte dazu gegenüber dem Stadtportal Fontanka.ru:
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Einreisekarten abschaffen
Wir sind mit der Migrationsbehörde im Gespräch, weil wir die Karten vereinfacht, aber am liebsten ganz abgeschafft haben wollen. Zur Erinnerung: Jeder, der nach Russland reist, muss solch ein Kärtchen ausfüllen und bei der Ein- und Ausreise bei der Grenzkontrolle abgeben.
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Probleme mit Service und Verkehr
Gleich hinter den bürokratischen Problemen kommen die altbekannten Querelen mit dem oft noch mangelhaften Service und der Verkehrslage in der Stadt. Touristenbusse leiden, wie alle anderen motorisierten Untersätze, unter den vielen Staus und der nicht ausreichenden Zahl an Parkplätzen.
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Erfreulich: weniger Diebstähle
Alles beim Alten, sollte man meinen, aber nein: Es gibt auch eine positive Entwicklung, nämlich in Fragen der Sicherheit ausländischer Gäste in der Nördlichen Hauptstadt. Touristen werden seltener Opfer von Taschendieben.
Laut Statistik gab es in den ersten sieben Monaten des Jahres 2010 nur 40 Diebstähle im gleichen Zeitraum hatte es 2009 schon 90 solcher Vorfälle gegeben. Fazit des Tourismusverbands: Ausländische Reisende können sich in der Stadt sehr viel sicherer fühlen.
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Videokameras am Newski helfen
Als Grund geben die Fremdenverkehrsexperten die vielen Überwachungskameras an, die eventuelle Diebe an den Orten der größten Touristenkonzentration, z. B. am Newski Prospekt, vor ihren dunklen Machenschaften abhalten.
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Die Petersburger Innenbehörde teilt mit, dass die Zahl der gegen Ausländer verübten Verbrechen insgesamt zurückgegangen ist. Gab es zwischen Januar und August 2009 490 Fälle, so sind es in diesem Jahr 388 gewesen. Darunter war kein Schwerverbrechen.
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