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Experten sind sich sicher: Petersburg ist bald wieder ein Zentrum des Fährtourismus. (Foto: Fontanka.ru) |
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Mittwoch, 14.04.2010
Neue Fähren von Petersburg nach Stockholm und Rostock?St. Petersburg. Die Wiederaufnahme der Fährverbindung von St. Petersburg nach Helsinki ist noch nicht über die Bühne, da verspricht die Reederei bereits: Ab 2011 wird Stockholm angelaufen, 2012 zusätzlich noch Rostock.
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St. Peter Line eröffnet am 21. April eine Fährverbindung zwischen Petersburg und Helsinki (Russland-Aktuell berichtete) und ist optimistisch: Durch den Wegfall des Visumszwangs für Schiffstouristen wird dieses Tourismus-Segment in den nächsten Jahren boomen.
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Positive Entwicklungen für alle
Wie der Kommersant am Mittwoch berichtet, plant die Reederei St. Peter Line bereits ab April 2011 zusätzlich einen Fährdienst nach Stockholm. Anvisiert wird schon jetzt die Eröffnung einer dritten Linie ins deutsche Rostock im April 2012.
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Andrej Muschkarjow, Generaldirektor der Generalagentur Inflot Cruise & Ferry, sagt, die Suche nach Schiffen, die auf den beiden Linien kursieren sollen, sei bereits in Gange. Sie sollen in etwa die gleichen technischen Eigenschaften aufweisen wie die Princess Maria, die zwischen Petersburg und Helsinki pendeln wird.
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Dieses Schiff besitzt 606 Kajüten für insgesamt 1.638 Passagiere und hat ein Autodeck für 395 Wagen. Die Princess Maria soll fünf Mal in der Woche an- und ablegen zunächst am Meerespassagierhafen, später an der ebenfalls auf der Wassili-Insel gelegenen und noch im Bau befindlichen Meeresfassade.
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Erstmals seit sowjetischen Zeiten
Muschkarjow betont, die Destinationen Stockholm und Rostock hätten großes Potential. Seit sowjetischen Zeiten ist es unmöglich, von Petersburg nach Stockholm zu gelangen, sagt er.
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Dabei erfreuen sich die Fähren von Helsinki nach Stockholm bei russischen Touristen allergrößter Beliebtheit. Würde es eine Direktverbindung von Petersburg aus geben, würden viele Russen die sicher gern nutzen.
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Die Verbindung von Helsinki nach Rostock bediente früher die Reederei Silja Line. Sie stellte sie aber wegen der Unrentabilität der Dieselfähre ein, so Muschkarjow. Damit seien die Europäer von diesem Teil der Ostsee abgeschnitten.
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Projekte mit Perspektive
Die Fahrt nach Stockholm soll eine Nacht und einen halben Tag dauern, die nach Rostock zwei Nächte und einen Tag. Laut Sergej Kornejew, dem Vizepräsidenten des russischen Tourismusverbands, haben beide Projekte Perspektive.
2009 sind 440.000 russische Bürger von Helsinki nach Stockholm gefahren, was von der Beliebtheit der schwedischen Hauptstadt zeugt. Rostock ist von Interesse für Leute, die ganz Europa bereisen, auch und gerade mit dem eigenen Auto, sagt Kornejew.
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Für Ausländer ist wiederum Petersburg das beliebteste Zentrum an der Ostsee, also werden die Linien von beiden Seiten frequentiert werden. Am wichtigsten für die optimistische Einschätzung der Zukunft des Petersburger Fährverkehrs ist jedoch die Vereinfachung der Visumsanforderungen.
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Seit Mai 2009 dürfen sich Fährtouristen 72 Stunden visafrei in Russland aufhalten. Die Petersburger Tourismusbehörde hofft in diesem Zusammenhang mit einer starken Zunahme des Incoming-Tourismus in der Newa-Metropole.
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