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Doku Umarow übernimmt die Verantwortung für den Anschlag in Domodedowo (Foto: TV) |
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Dienstag, 08.02.2011
Umarow erklärt Terror in Domodedowo zu seinem WerkMoskau. Terroristenführer Doku Umarow hat die Verantwortung für den Anschlag auf den Moskauer Flughafen Domodedowo übernommen. In einem Video droht er mit neuen Attentaten. Die Behörden glauben ihm nicht.
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Die Botschaft Doku Umarows ist auf der Internetseite der Untergrundkämpfer Kavkazcenter veröffentlicht worden. Darin erklärt er, der Anschlag sei die Antwort auf die Verbrechen Russlands im Kaukasus. Er habe den Angriff befohlen und werde weitere Attacken folgen lassen, sagte er.
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Weitere Terroranschläge in Russland angedroht
So lange sich die russischen Streitkräfte nicht aus dem Kaukasus zurückziehen, werde er Terroranschläge auf russischem Territorium befehlen, kündigte er an. Es sei ungerecht, dass Morde an Moslems im Irak, Pakistan und Afghanistan nicht Terrorismus genannt werden im Gegensatz zu den Vergeltungsmaßnahmen der Untergrundkämpfer, klagte er.
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Das Video soll angeblich bereits am 24. Januar, also direkt nach dem Anschlag, gedreht worden sein, ist aber erst jetzt aufgetaucht. Umarow hatte allerdings schon vor einer Woche ein Video veröffentlicht, in dem er erklärte, neue Selbstmordattentäter auszubilden und in russische Städte zu schicken.
Umarow gilt als isoliert
Unter anderem kündigte er darin an, den Warlord Seifullah in Kamikaze-Mission loszuschicken. Seifullah ist einer der wenigen Untergrundkämpfer, die noch zu Umarow halten.
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Seit dem vergangenen Sommer hat sich das Lager der islamistischen Kämpfer nämlich in einem Streit um Umarow gespalten. Umarow, bis dato als Emir des Kaukasus zumindest formal Oberhaupt der Untergrundkämpfer, hatte zunächst seinen Rücktritt erklärt, um diesen dann kurz darauf zu widerrufen. Daraufhin kündigten eine Reihe von Warlords dem Emir die Gefolgschaft.
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Die neue Videobotschaft stößt daher zumindest beim Innenministerium in Grosny auf Unglauben: Dieser Umarow redet völligen Quatsch, er kommandiert schon lange nichts mehr, sondern lebt sich in einer Erdhöhle versteckend sein Leben zu Ende, erklärte ein Sprecher des Ministeriums gegenüber der Tageszeitung Kommersant. Mit diesem Video wolle er lediglich noch einmal auf sich aufmerksam machen, vermuten die tschetschenischen Beamten.
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36 Tote und über 100 Verletzte beim Anschlag
Der Anschlag auf den Flughafen Domodedowo hat 36 Menschen das Leben gekostet. Unter den Opfern waren russische und ukrainische Staatsbürger, ein Deutscher, zwei Österreicher, ein Brite, aber auch Staatsbürger aus den islamischen Ländern Tadschikistan und Usbekistan.
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Über 130 Personen wurden bei dem Anschlag verletzt. Immer noch liegen Dutzende Menschen im Krankenhaus. Die meisten von ihnen weisen Splitterverletzungen auf. Meldungen über die Aufklärung des Verbrechens hat Russlands Präsident Dmitri Medwedew inzwischen als voreilig zurückgewiesen.
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Wer schon immer mal ein paar Runden mit den Schlittschuhen auf dem Roten Platz drehen wollte, der sollte sich langsam beeilen. Die Eisbahn vor atemberaubender Kulisse ist nur noch bis zum 5. März geöffnet.
(Topfoto: Siegmund/.rufo)
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