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Fast Gleichstand: Putin liegt im Popularitäts-Rating nur 3 Prozent vor Medwedew (Foto: Archiv/.rufo)
Fast Gleichstand: Putin liegt im Popularitäts-Rating nur 3 Prozent vor Medwedew (Foto: Archiv/.rufo)
Donnerstag, 27.01.2011

Sieben von zehn Russen pro Medwedew und Putin

Moskau. Etwa 70 Prozent der Russen sind mit dem politischen Handeln des Tandems an der Staatspitze zufrieden. Allerdings sackte das individuelle Rating von Medwedew und Putin im Januar um 6-7 Prozent ab.


Egal ob eher autoritär geprägt wie Putin oder liberal gestrickt wie Medwedew: Den Russen gefällt ihr Führungsduo in jedem Fall. Nach der jüngsten Umfrage des Lavada-Zentrums befürworten gegenwärtig 72 Prozent der Russen das Handeln von Premierminister Wladimir Putin. 69 Prozent sind mit Präsident Dmitri Medwedew zufrieden.

Medwedew holt in Popularitäts-Umfragen zu Putin auf (29.10.2010)
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Medwedew/Putin: Tandem oder erbitterte Konkurrenten? (13.09.2010)
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• Präsidentenberater: Medwedew möchte zweite Amtszeit (10.12.2010)
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Bei Russland-Aktuell
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Im Dezember hatte das Rating der beiden Spitzenpolitiker allerdings deutlich höher gelegen - bei 79 Prozent für Putin und 75 Prozent für Medwedew.

Domodedowo nicht Ursache für Vertrauensverlust


Der Terroranschlag in Domodedowo fällt dabei als Ursache des Vertrauensverlustes aus, da die Umfrage noch davor abgeschlossen wurde. Einen konkreten Grund für den Rückgang der Zufriedenheit mit dem Tandem können die russischen Demoskopen dabei aber auch nicht nennen: Lavada-Vizedirektor Alexei Graschdankin sieht eine diffuse „Müdigkeit angesichts des zähen Herauskommens aus der Krise“ als Ursache.

70 Prozent - ein sanftes Ruhekissen


Die Tatsache, dass Putin und Medwedew in der Wählergunst so nahe beieinander liegen, spricht dafür, dass sich die beiden - zumindest gegenwärtig - nicht von Popularitäts-Fragen leiten lassen werden, wenn es darum geht abzuklären, wer von ihnen 2012 zur Präsidentenwahl antritt.

Angesichts eines Ratings von 70 Prozent stelle der Schwund der Zustimmung für die beiden Spitzenpolitiker aber keine ernste Gefahr für deren politisches Schicksal dar: In den meisten Ländern könnten Politiker von einer solchen Zustimmungsquote nur träumen, so Graschdankin.
Wie weit ein Staats-Chef in der Zustimmung seiner Bürger herunterkommen kann, weiß man auch in Russland: Mit Boris Jelzin waren vor dessen Amtsaufgabe im Dezember 1999 nur noch 3 Prozent der Russen zufrieden.



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(Topfoto: Siegmund/.rufo)

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