|
|
|
|
Jukos-Chef M. Chodorkowskij (Foto: Suworow/rUFO) |
|
Dienstag, 10.12.2002
Erdölexport nach Osten ohne ChinaMoskau. Die Route einer geplanten Pipeline für russische Erdölexporte nach Ostasien wird wahrscheinlich geändert. Die Pipeline vom sibirischen Angarsk soll nicht mehr, wie bisher geplant, bis zur chinesischen Stadt Dazin, sondern bis zu den russischen Pazifikhäfen Wladiwostok oder Nachodka gebaut werden. Wladimir Putin fällte diese Entscheidung bereits am 27. November persönlich auf der Sitzung des Sicherheitsrates. Vor der Visite des russischen Präsidenten nach China wurden Details der Sitzung jedoch nicht bekannt gegeben.
|
|
Bei dem Putin-Besuch hatten Russland und die Volksrepublik offiziell alle früheren bilateralen Streitigkeiten für beendet erklärt. Nichtsdestotrotz verletze die Verlegung der Pipeline nun die Interessen Chinas, schreibt die Zeitung Iswestija.
Neben innerrussischen Konflikten zwischen den Ölgesellschaften Jukos und Transneft, die auf verschiedenen Transportrouten bestehen, gibt es offenbar auch geopolitische Interessen für die Wahl. Die Erdölpipeline zum japanische Meer erlaubt nicht nur den Export des Rohstoffs nach China, sondern auch nach Japan, Korea und in die USA.
Die technischen und finanziellen Details der China-Route sollte bis zum 1. März 2003 vorliegen. Der Bau der Erdölleitung von der Stadt Angarsk, am Westufer des Baikalsees, zum chinesischen Dazin sollte 2,8 Milliarden Dollar kosten. Von den 30 Millionen Tonnen Öl, die zur Auslastung der Trasse nötig sind, garantierte Jukos zwei Drittel.
|
Eine Leitung von Angarsk nach Nachodka oder Wladiwostok hingegen würde 5 Milliarden Dollar kosten. Um rentabel zu werden, müssten jährlich 50 Millionen Tonnen Öl über die Route exportiert werden. Transneft-Chef Semjon Weinstock glaubt, dass die Ölressourcen für die Realisierung beider Projekte nicht ausreichen, weshalb sich die russische Regierung für eines entscheiden müsse. Der stellvertretende Energieminister Russlands Wladimir Stanjew dagegen sieht keinen prinzipiellen Widerspruch zwischen beiden Projekte.
Die Iswestija spekuliert, dass China nun womöglich eine Entschädigung für die Verlegung der Route fordern könnte. Die könnte z.B. darin bestehen, dass die chinesische staatliche Ölkorporation an der am 18. Dezember stattfindenden Auktion um Slawneft beteiligt wird.
(rUFO/am)
|
|
|
Leser-Kommentare zu diesem Artikel (und Kommentare zu Kommentaren): ↓ Schreiben Sie Ihren eigenen Kommentar, nachdem Sie sich hier unten für Kommentare neu registriert haben. Beachten Sie unbedingt die >>> Regeln für Leserkommentare. Sie können hier oder auch im Forum ( www.forum.aktuell.ru) mitdiskutieren.
Bisher gibt es zu diesem Artikel noch keine Leserkommentare
Überblick aller Leserkommentare zu allen Artikeln >>>
|
|
Extravaganzen gab es in der Architektur auch schon im 18. Jahrhundert nicht wenig. Der piccobello restaurierte "Knarzende Pavillon" im Schlosspark von Zarskoje Selo bei St. Petersburg gehört dazu. Seinen Namen bekam das Teehaus von Katharina der Großen wegen einer sich nicht gerade geräuschlos drehenden Wetterfahne auf der Spitze.(Topfoto: Deeg)
Die populärsten Artikel der letzten drei Tage |
|
|
Schnell gefunden
|
► Alle Berichte bei Russland-Aktuell ab 2000 finden Sie in unserem Archiv ►
Weitere Nutzung im Internet oder Veröffentlichung auch auszugsweise nur mit
ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion (Chefredakteur: Gisbert Mrozek) und mit Quellenangabe www.aktuell.ru
E-mail genügt
www.Russland-www.Aktuell.ru (www.aktuell.ru) ist nicht verantwortlich für die Inhalte externer Internetseiten.
Basis-Information aus Russland, der Provinz und der GUS auf deutschen Internetseiten:
www.sotschi.ru
www.wladiwostok.ru, www.kasachstan.ru, www.russlanddeutsche.ru, www.georgien.ru, www.abchasien.ru, www.ossetien.ru, www.waldikawkas.ru, www.grosny.ru, www.sibirien.ru, www.wolga.ru, www.baikalsee.ru, www.kaukasus.ru, www.nowgorod.ru, www.nischni-nowgorod.ru, www.nowosibirsk.ru, www.rubel.ru, www.zeit.ru
|
|
|