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Nur Säbelrasseln oder ernsthafte Aufrüstungspläne für die russische Kriegsmarine? (Foto: TV) |
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Donnerstag, 21.01.2010
Aktualisiert 21.01.2010 14:06
Abwehrraketen in Polen: Russland rüstet Ostseeflotte aufMoskau. Polen hat angekündigt, an der Grenze zu Russland Patriot-Abwehrraketen aufzustellen. Moskau reagiert verärgert und droht mit der Aufrüstung der Baltischen Flotte. Der neue START-Vertrag ist in Gefahr.
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Die USA hatten noch im September 2009 verkündet, auf das Interkontinental-Raketenabwehrsystem in Polen verzichten zu wollen. Wie die Washington Post schreibt, sind die von amerikanischem Personal bedienten Patriot-Flugabwehrraketen als eine Art Trostpflaster für Polen gedacht.
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Bessere Bedingungen für Mensch und Technik Für Russland ist das allerdings gar kein Trost, denn Polens Verteidigungsminister Bogdan Klich hatte am Mittwoch angekündigt, die Patriots dicht an der Grenze zum Kaliningrader Gebiet aufstellen zu wollen Luftlinie bis Kaliningrad wären gerade einmal 100 Kilometer.
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Klich sieht in der Entscheidung, das Abwehrsystem aus dem Landesinneren an die Ostgrenze zu verlegen, keinen Affront gegenüber Russland. Das sind keine strategischen Überlegungen, sondern dort gibt es bessere Bedingungen für die amerikanischen Soldaten und bessere technische Bedingungen für die Ausrüstung, sagte er Mittwochabend vor Journalisten.
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Präzisionswaffen für die Ostseeflotte Russland reagiert mit der Ankündigung, die Baltische Flotte mit Präzisionswaffen zu verstärken. Ein hoher Vertreter der Flotte spricht von neuen Schiffen, U-Booten und Raketenkomplexen. Experten zweifeln jedoch, ob Russland zu solch einer Aufrüstung überhaupt in der Lage ist.
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Abrüstungsverhandlungen gehen weiter
Derweil sind in Moskau zwei amerikanische Unterhändler eingetroffen, die mit hochrangigen russischen Vertretern die Verhandlungen über den (überfälligen) Abschluss des START-Vertrags über atomare Abrüstung weiterführen werden.
Die Washington Post sieht in der polnischen Absicht, an der russischen Grenze Abwehrraketen aufzustellen, ein ernstes Hindernis für den Fortgang der Verhandlungen. Für Russland war der geplante Raketenabwehrschild in Osteuropa von Anfang an einer der Hauptgründe gegen die Verlängerung des von START.
Russland will den START-Vertrag
Daryl Kimball von der Arms Control Association ist dagegen der Meinung, die Patriot-Raketen seien keine ernste Bedrohung für Russland und nur ein symbolischer Akt seitens der USA, um Polen zu vermitteln, die Amerikaner hätten die polnische Sicherheit im Auge.
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Ähnlich hatte sich vor einem Jahr auch Russlands Außenminister Sergej Lawrow geäußert. Da gibt es gar nichts zu kommentieren, das sei eine Angelegenheit zwischen Polen und dem Ausland. Und: Russland interessiert nur der Raketenabwehrschirm.
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Den wird es nicht geben also ist die Ankündigung, die Baltische Flotte aufzurüsten, nur Säbelrasseln, um nicht hilflos vor nackte Tatsachen gestellt zu werden?
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Wer schon immer mal ein paar Runden mit den Schlittschuhen auf dem Roten Platz drehen wollte, der sollte sich langsam beeilen. Die Eisbahn vor atemberaubender Kulisse ist nur noch bis zum 5. März geöffnet.
(Topfoto: Siegmund/.rufo)
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