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Aeroflot fliegt, aber nur innerhalb Russlands. Nach Europa sind den russischen Airlines die Wege versperrt (Foto: Aeroflot) |
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Montag, 19.04.2010
Vulkan-Asche auf das Haupt russischer FluggästeMoskau. Die Aschewolke aus Island nähert sich Russlands Fernostregion. Russland hat zwar seinen Luftraum nicht gesperrt. Tausende Russen sitzen aber in Europa fest. Im Kaukasus kollidierte derweil ein Flugzeug mit einem Traktor.
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Während der Flugverkehr in Europa durch die Vulkanasche-Wolke aus Island paralysiert ist, funktionieren die innerrussischen Flugverbindungen in Russland. Die russischen Fluggesellschaften sehen kein großes Risiko in der Vulkanasche, obwohl die Wolke inzwischen den sibirischen Fluss Jenissej überschritten hat und im Laufe des Tages Russlands Fernen Osten erreichen soll.
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Flüge nach Kaliningrad wieder aufgenommen
Selbst die zwischenzeitlich eingestellten Flüge in die Ostsee-Exklave Kaliningrad wurden wieder aufgenommen, obwohl die Nachbarflughäfen Warschau, Vilnius und Riga schon seit Freitag keine Flüge mehr abfertigen.
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In Polen konnten am Sonntag immerhin die Präsidentenmaschinen von Dmitri Medwedew und Viktor Janukowitsch landen. Bundeskanzlerin Angela Merkel hingegen verpasste die Beerdigung von Polens verunglücktem Präsidenten Lech Kaczynski, weil ihr das Risiko eines Flugs (oder einer Bahnfahrt) zu groß war.
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Merkel und russische Touristen bleiben in Berlin
Aber nicht nur Merkel blieb in Berlin. Auch über 2.000 russische Touristen können wegen des Flugchaos' in Europa nicht nach Russland zurückkehren. Premier Wladimir Putin hat nun das Verkehrsministerium angewiesen, diese Reisenden mit dem Bus nach Kaliningrad zu fahren und von dort mit dem Flugzeug nach Kernrussland zu bringen.
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Moskau hofft bei der Visafrage auf Entgegenkommen der Europäer, gleichzeitig verlängert das russische Außenministerium allen europäischen Touristen, die auf russischen Flughäfen feststecken unbürokratisch die Visa.
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Hunderte Flüge nach Europa ausgefallen
Denn natürlich hat das Flugverbot über Europa auch Russland getroffen. Allein die staatliche Fluggesellschaft Aeroflot musste am Wochenende Hunderte Flüge nach Europa streichen. Eine Aeroflot-Maschine auf dem Weg nach Bulgarien musste umkehren, weil sie keine Landeerlaubnis in Sofia bekam.
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Die russischen Fluggesellschaften verzeichnen Verluste in Millionenhöhe. Auch die Reiseanbieter klagen. Sie fürchten, dass das lukrative Urlaubsgeschäft zu den Maifeiertagen in Mitleidenschaft gezogen wird.
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Pilot will Bauern nach dem Weg fragen
Ein kurioser Flugunfall ereignete sich derweil in Südrussland ohne Einwirkung von Vulkanaschewolken. Im Kaukasus-Gebiet Stawropol hatte der Pilot eines Kleinflugzeugs vom Typ An-2 die Orientierung verloren. Als er auf einem Feld einen Bauern beim Pflügen sah, entschied er sich zur Landung, um den Landwirt nach dem Weg zu fragen.
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Die Landung auf dem Acker missglückte jedoch gründlich und das Flugzeug stieß mit dem Traktor zusammen. Der Bauer konnte sich durch einen Sprung aus der Fahrerkabine retten. Dem Piloten wies er anschließend den Weg ins Krankenhaus um den Alkoholgehalt im Blut testen zu lassen.
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(Topfoto: Archiv/.rufo)
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