Donnerstag, 15.04.2010
Vulkanasche-Wolke: Putin cancelt Murmansk-BesuchMoskau. Die durch einen Vulkanausbruch auf Island verursachte Aschewolke wird alsbald auch den Flugverkehr in Russland beeinträchtigen: Flugverbote gibt es zwar noch nicht, aber Premier Putin verzichtete deshalb bereits auf einen Arbeitsbesuch in Murmansk.
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Der gestrige heftige letzte Ausbruch des Eyjafjallajökull auf Island lähmt heute den Flugverkehr über weiten Teilen Nordeuropas. Großbritannien, Norwegen und Dänemark haben wegen der in mehrere Kilometer Höhe aufgestiegenen Aschewolke ihren Luftraum komplett geschlossen. Um 16.30 MESZ wird auch Belgien den Flugverkehr einstellen, später dann die Niederlande.
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Flugverbote in Russland gibt es bislang nicht, nur internationale Flüge in die betroffenen Gebiete wurden abgesagt. Da die Wolke aber über Skandinavien ostwärts zieht, musste Premierminister Wladimir Putin einen für heute geplanten Besuch im Nordmeerhafen Murmansk absagen. Er sollte dort an einer Beratung über die Entwicklung der fischverarbeitenden Industrie teilnehmen.
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In Russland dürfte von der Vulkanasche zunächst Karelien und das Gebiet Murmansk betroffen werden. Später könnte sich die Wolke auch in Richtung Moskau und Archangelsk weiterbewegen.
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Vulkanausbrüche auf der russischen Pazifik-Halbinsel Kamtschatka oder den Kurilen behindern ebenfalls gelegentlich den Flugverkehr - wenn gleich meist nur im lokalen Maßstab.
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Das eng besiedelte Mittel- und Nordeuropa ist jetzt erstmals von einer solchen Naturerscheinung betroffen.
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