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Träumen von der Freiheit oder dem Fressnapf? Amurtiger im Zoo. (Foto: chitalnya.ru) |
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Montag, 22.11.2010
Tigergipfel in Petersburg: Rettet den Amur-Tiger!St. Petersburg. Auf dem Internationalen Tigerforum beraten Vertreter von 13 Ländern auf Einladung Putins, wie der Tiger gerettet werden kann. Der WWF will 225 Mio Euro investieren, um die freilebende Tigerpopulation binnen 12 Jahren zu verdoppeln.
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Die Zahl der in Freiheit lebenden Tiger sei in den vergangenen 100 Jahren von ursprünglich weltweit 100.000 auf gegenwärtig nur noch 3.200 zurückgegangen, zwei von acht Tigerarten seien bereits ausgestorben, erklärte zur Eröffnung des Forums WWF-Direktor James Leape. Das Territorium, auf dem Tiger noch in freier Wildbahn leben, sei auf nur noch 7% zusammengeschrumpft
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Nur mit gemeinsamen, internationalen Anstrengungen von Umweltschützern, Wirtschaft und Politik sei der Tiger noch zu retten, appellierte Leape. Wenn insgesamt 225 Millionen Euro investiert würden, könnte sich die Zahl der Tiger bis 2022 aber sogar verdoppeln.
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Noch nie sei das Schicksal einer vom Aussterben bedrohten Art auf so hohem internationalen Niveau diskutiert worden, freute sich der WWF-Direktor. Die Welt müsse zu der Einsicht kommen, dass ein lebender Tiger besser sei als ein toter.
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Lebende Tiger sind nützlicher als tote Tiger
Auf dem Tigergipfel in St.Petersburg, der unter der Patronage u.a. des russischen Regierungschefs Wladimir Putin und der US-Aussenministerin Hillary Clinton stattfindet, sollen bis Mittwoch von den 13 "Tigerländern", der Weltbank, Interpol, UNO und Welt-Zoll-Union Vereinbarungen zu Schutz und Pflege der letzten Tiger unterzeichnet werden.
Jagd und Handel mit Trophäen oder angeblichen Potenzmitteln aus Tigerteilen sollen weltweit verboten und schärfer kontrolliert werden. Gebiete, auf den Tiger leben können, sollen ausgeweitet werden.
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In Russland ist die Jagd auf den Amurtiger seit 1947 verboten. Dennoch sei die Zahl der Tiger bis auf 50 zurückgegangen, erklärte der russische Minister für Naturresourcen Juri Trutnjew, dann aber wieder auf heute 450 angestiegen.
Tigerschutz kann auch ein besseres Geschäft werden, als Tigerjagd
Russland werde in den nächsten fünf Jahren 45 Millionen US-Dollar in den Tigerschutz investieren. Die russischen Amurtiger könnten sich so in 10 Jahren auf 500 vermehren, sagte Trutnjew.
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Der malaysische Umweltminister erklärte auf dem Forum, um die Tigerzahl wie vom WWF gefordert zu verdoppeln, sei eine Million Dollar pro Tier nötig. 40 Millionen seien in Malaysia notwendig, um die dort noch lebenden 500 Tiere zu schützen, 20 Millionen, um die Infrastruktur in ihrem Lebensraum aufzubauen.
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Gegenwärtig leben in Malaysia Tiger auf einer Dschungelfläche von vier Millionen Hektar. Geplant ist eine Ausweitung auf neun Millionen.
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