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Inga Rantala und ihr Sohn Robert - inzwischen kümmern sich russische Diplomaten um ihren Fall. (Foto: newsru.com) |
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Dienstag, 02.03.2010
Sorgerechtentzug in Finnland Russland protestiertTurku. Familientragödie in Finnland: Eine in Turku lebende Russin soll das Sorgerecht für ihren siebenjährigen Sohn verlieren. Dagegen protestieren inzwischen Diplomaten und der Kinderbeauftragte von Präsident Medwedew.
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Das Sozialamt im finnischen Turku hat der seit zehn Jahren in Finnland lebenden Inga Rantala und ihrem finnischen Ehemann das Kind weggenommen. Die Begründung: Der Junge würde geschlagen und die Mutter habe versucht, ihn nach Russland zu schaffen.
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Die Lebensbedingungen in der Familie sind gefährlich für das Kind, begründet das Sozialamt seine Entscheidung, den siebenjährigen Robert in ein Kinderheim zu stecken und vor Gericht die Entziehung des Sorgerechts für die Mutter zu erwirken.
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Der Junge hatte in der Schule erzählt, seine Mutter hätte ihm einen Klaps gegeben und wolle ihn vielleicht nach Russland bringen. Laut Johan Bäckman, dem offiziellen Vertreter von Inga Rantala, reichte dies aus, das Kind von der Familie zu isolieren.
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Nur die Oma darf mit dem Kind Russisch reden
Inga Rantala wurde von der Polizei verhört und schließlich der Kindesmisshandlung angeklagt. Ein Gericht soll entscheiden, ob ihr das Sorgerecht aberkannt wird. Bis zur Verhandlung bleibt der kleine Robert im Kinderheim die Eltern dürfen ihn besuchen, aber nicht gemeinsam.
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Außerdem darf nur die Oma aus Petersburg und der Russischlehrer mit dem Kind Russisch sprechen, der Mutter wird dies nicht erlaubt, sagte Bäckman am Dienstag gegenüber Interfax.
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Hohe Diplomaten schalten sich ein
Der Juradozent Bäckman, der dem finnischen Antifaschistischen Komitee vorsitzt und übrigens für seine prorussische Haltung in politischen Fragen bekannt ist, hatte gehofft, die finnischen Behörden würden ihre harte Position überdenken, aber die Entscheidung bleibt vorerst in Kraft, wie am Dienstag bekannt wurde.
Die Angelegenheit ist inzwischen ein Fall für die Diplomatie geworden. So hat Alexander Swertschkow, der russische Generalkonsul in Turku, sich bereits mit Vertretern des Sozialamtes getroffen.
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Jetzt hat sich auch Pawel Astachow, Kinderbeauftragter beim russischen Präsidenten, eingeschaltet. In einem Schreiben an seinen finnischen Amtskollegen bittet er darum, den Fall nochmals sorgfältig aufzurollen und alles dafür zu tun, damit Robert zu seinen Eltern zurückkehren kann.
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(Topfoto: Archiv/.rufo)
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