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Nichts mehr zu jubeln gab es zum Abschied für den russischen Nationalcoach Guus Hiddink (li.) (Foto: newsru/Archiv) |
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Donnerstag, 04.03.2010
Emotionsloser Abschied der Sbornaja von HiddinkBudapest. Die "Ära Hiddink" im russischen Fußball hat mit einem 1:1 in einem Freundschaftsspiel gegen Ungarn geendet. Der holländische Trainer wird und wurde von den Fans verehrt, von den Funktionären aber nicht.
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Guus Hiddink übernahm 2006 nach der WM in Deutschland (an der Russland wegen Scheiterns in der Qualifikation nicht teilgenommen hatte) das russische Team. Die Sbornaja qualifizierte sich für die EM-Endrunde in Österreich und der Schweiz und spielte sich dort mit einem begeisternden Fußball (u. a. wurden im Viertelfinale die Holländer geschlagen) bis ins Halbfinale.
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Scheitern an Deutschland und den Nerven
Bei der Qualifikation für die WM in Südafrika scheiterten die Russen allerdings zunächst an der DFB-Elf und später an ihren eigenen Nerven im Entscheidungsspiel gegen Slowenien. Schon danach gab es erste Gerüchte über eine Entlassung Hiddinks.
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Der Abschied Hiddinks wurde endgültig klar, als im Februar die Führung im russischen Fußballverband wechselte. Der Abramowitsch-Clan wurde von der Gazprom-Clique abgelöst. Der neue Chef des Fußballverbandes Sergej Fursenko arbeitete jahrelang bei Gazprom und erst in zweiter Linie als Präsident des Petersburger Fußballclubs Zenit.
Keine Abschiedsparty für Hiddink
Der im Juni auslaufende Vertrag wurde nicht verlängert und so verwandelte sich das Freundschaftsspiel gegen Ungarn ins Abschiedsspiel für Hiddink. Die russischen Kicker versprachen vor dem Spiel, noch einmal alles für den beliebten Trainer zu geben, doch aus der Abschiedspartie wurde keine Abschiedsparty.
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Zu statisch und zu einfallslos agierte die Sbornaja und erinnerte damit teils an schon vergessen geglaubte Zeiten. Zwar waren die Russen das technisch bessere Team, Chancen waren in Halbzeit eins jedoch Mangelware.
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Wenig Ideen, wenig Bewegung
Ein Tohuwabohu in der russischen Abwehr nutzte der ungarische Verteidiger Vanczak dann kurz vor der Pause zur überraschenden Führung für die Magyaren. Es war die erste Chance der Gastgeber im Spiel überhaupt.
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Zur zweiten Halbzeit wechselte Hiddink seine leicht angeschlagenen Starspieler Andrej Arschawin und Roman Pawljutschenko (kam für Pavel Pogrebnjak vom VfB Stuttgart ins Spiel) ein.
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Doch wesentlich besser wurde das Spiel nicht. Immerhin war es eine Ecke von Arschawin in der 59. Minute, die den Ausgleich brachte. England-Legionär Biljaletdinow beförderte die Hereingabe mit dem Knie ins Tor.
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Viel Arbeit für den neuen Trainer
Das Tempo in der Partie blieb allerdings niedrig, die Russen spielten fast Standfußball, was wohl teilweise auch darauf zurückzuführen ist, dass die Saison erst in der kommenden Woche beginnt. Trauriger Höhepunkt war die gelb-rote Karte für Mittelfeldspieler Denissow, die allerdings keine Konsequenzen für das Spiel mehr hatte, da auch den Ungarn nichts einfiel.
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Für die EM-Qualifikation sehe er dennoch keine Probleme, sagte Hiddink nach dem Spiel. Das Potenzial der Mannschaft sei hoch. Nun wird ein neuer Trainer dieses Potenzial herauskitzeln müssen.
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(Topfoto: Archiv/.rufo)
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