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Verwandte trauern am Absturzort um die Opfer (Foto: newsru) |
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Donnerstag, 24.08.2006
Russland trauert und rätselt nach Tupolew-AbsturzMoskau. In Russland herrscht nach dem Absturz der TU-154 am Donnerstag Staatstrauer. In Donezk werden die 171 Opfer der Katastrophe identifiziert. Experten rätseln unterdessen auch Tage nach dem Unglück über die Ursachen.
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In der ostukrainischen Großstadt Donezk sind inzwischen etwa 300 Verwandte der Opfer zur Identifizierung eingetroffen. Die Erkennung soll anhand von Fotografien gemacht werden. Da einige der Leichen bis zur Unkenntlichkeit verbrannt sind, haben 125 Angehörige Blut für eine eventuelle DNA-Analyse gespendet.
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Die Angehörigen der Opfer nahmen außerdem an einer Trauerfeier teil, die an der Absturzstelle des Flugzeugs stattfand. Ein Mahnmal und ein Kreuz wurden am Unglücksort aufgestellt. Einige der Verwandten mussten daran gehindert werden, die Absperrungen zu durchbrechen und zu den Trümmerresten der Tupolew zu laufen.
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Trauer auch in Russland
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Auch in Russland wurde der Opfer gedacht. Im ganzen Land wehen heute die Flaggen auf Halbmast. Große offizielle Festveranstaltungen wurden abgesagt, so war eigentlich in Tschetschenien ein Festakt zum Gedenken an den ermordeten ersten Präsidenten der Republik Achmed Kadyrow geplant, der heute seinen 55. Geburtstag gefeiert hätte.
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Fernsehsendern wurde empfohlen, Unterhaltungsprogramme abzusetzen, einige Radiosender kündigten an, aus Solidarität mit den Opfern keine Werbung auszustrahlen. In den Kirchen und Moscheen Russlands wollen Gläubige heute für die Opfer beten. In der Ukraine war bereits am Mittwoch Staatstrauer verhängt worden.
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Mehrere Versionen über Absturzursachen, aber keine Klarheit
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Unterdessen gehen die Untersuchungen über die Absturzursachen weiter. Endgültige Erkenntnisse gibt es immer noch nicht. Eine der Versionen geht dahin, dass die Piloten in 11.000 Metern Höhe bewusstlos wurden und damit die Kontrolle über den Flieger verloren.
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Der von offizieller Seite als wahrscheinlichste Version gehandelte Blitzeinschlag in die Maschine wird von Experten bezweifelt. Größere Folgen auf das Flugverhalten seien nur bei einem direkten Treffer eines sehr stark aufgeladenen Blitzes möglich, sagte ein Informant der Nachrichtenagentur RIA Nowosti. In dieser Höhe sei dies unwahrscheinlich, außerdem sei das Flugzeug gegen einen Direkteinschlag geschützt gewesen, begründete der Experte seine Zweifel an der Version.
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Die Fluggesellschaft Pulkovo, der die Maschine gehörte, weist Spekulationen über technische Mängel ebenfalls zurück. Das Flugzeug war 1992 gebaut und vor fünf Jahren generalüberholt worden. Daher sei die Tupolew in technisch einwandfreiem Zustand gewesen, heißt es.
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Die Auswertung der Flugschreiber, die heute begonnen hat, soll zur Aufklärung des Unglücks beitragen. Die so genannten Black Boxes wurden in der Nacht an das Internationale Flugkomitee ausgeliefert.
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(ab/.rufo)
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