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Vor dem Kaviar-Bann gab es in Russland volle Theken mit der teuren Delikatesse (Foto: ld/.rufo) |
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Donnerstag, 03.02.2011
Russland erlaubt wieder gewerblichen Kaviar-ExportMoskau. Die russische Fischereibehörde hat das seit 2007 bestehende totale Export-Verbot für schwarzen Kaviar gelockert allerdings nur für Fischeier, die aus künstlich gezüchteten Stören gewonnen wurden.
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Wie Andrej Kraini, der Leiter der Fischereibehörde RosRybolowstwo erklärte, hat er vor kurzen eine Genehmigung zum Export von schwarzem Kaviar auf den europäischen Markt unterzeichnet. Zugelassen wurde der Verkauf von 150 Kilogramm der extrem teuren Delikatesse wobei diese nur aus gewerblicher Fischzucht stammen darf.
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Wilderer hatten den Stör beinahe ausgerottet
Russland hatte im August 2007 ein totales Fangverbot für Störe und ein Verbot des Verkaufs und Exports des Störrogens erlassen. Damit wurde versucht, die wegen der verbreiteten Raubfischerei drastisch zurückgegangenen Bestände des seltenen Fisches im kaspischen Raum zu retten.
Schwarzer Kaviar aus Fischzucht wieder legal
In der Zwischenzeit wurden jedoch auch Zuchtbetriebe für Störe aufgebaut, so dass jetzt wieder eine umweltverträgliche Quelle für das Gourmet-Produkt zur Verfügung steht.
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Laut Kraini hatte Russland in den letzten Jahren versucht, die anderen Kaspi-Anrainerstaaten, darunter vor allem den Iran, zu ähnlichen Artenschutz-Maßnahmen zu bewegen.
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Nachdem Russland aus dem Kaviar-Export ausgestiegen war, rüchte der Iran zum größten Kaviar-Lieferanten auf dem Weltmarkt auf.
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fuerTiere 04.02.2011 - 08:35
Kaviar ist Tierquälerei !!!
Die Beluga-Störe sind die größten Süßwasserfische der Erde. Aus ihren Eiern besteht der echte Kaviar und deshalb sind diese Tiere unmittelbar vom Aussterben bedroht. 90% der gesamten Kaviarproduktion stammt vom Kaspischen Meer und dort ist der Bestand dieser Fischart in den letzten Jahren um 75% zurückgegangen. Den 20 Jahre alten Stör-Weibchen wird bei lebendigem Leib der Bauch aufgeschlitzt und der Rogen entnommen, ansonsten wäre er für den menschlichen Verzehr ungenießbar. Aufgrund exorbitanter Preise verheißt der Kaviarhandel enorme Gewinnspannen, und da die Nachfrage nach Stör-Kaviar ungebrochen ist, blühen weiterhin die Raubfischerei und der illegale Handel.
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